In meiner 40jährigen Arbeit als Wissenschaftsjournlaist habe
ich mich sehr um die ‚Problematik Entwicklungshilfe‘ bemüht. Schon als Student
war ich in Köln Vorsitzender eines internationalen Studentenbundes ISSF, der
sich mit Arbeits- und Studienaufenthalten in Afrika und Südamerika
organisierte, um junge Menschen die Praxis zu zeigen und auf die Probleme
aufmerksam zu machen. Sechs Wochen arbeiteten sie in den Niederlassungen
deutscher Firmen in diesen Ländern. Mit diesem Geld, das sie dort verdienten,
konnten sie sechs Wochen die dortigen Universitäten besuchen oder
Entwicklungsprojekte konkret anzuschauen. Heute weiß ich, dass die
Entwicklungshilfe unbedingt mit der dortigen Bevölkerung und nicht nur mit
deren Regierung abgestimmt werden muss. In dem Zusammenhang Privatisierung
möchte ich bemerken: Das eine tun und das andere nicht lassen, aber nicht nur
wegen eines kurzfristigen Profits, sondern auf langfristige und sozialen,
ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit beachten.
Ihr Jean Pütz