Elektromobilität: PRIMOVE startet Fahrgastbetrieb

Elektrobusse haben im Stadtverkehr gegenüber herkömmlichen Bussen
zwei Vorteile: Sie sind nicht so laut und produzieren weniger Abgase.
Allerdings
müssen ihre Batterien bislang an speziellen Stationen und mit Kabeln
geladen werden. In Mannheim starteten nun die neuen Elektrobusse des
Projekts PRIMOVE den Fahrgastbetrieb. Diese Busse werden direkt an den
Haltestellen induktiv, also kabellos, und automatisch
im laufenden Betrieb geladen. Somit benötigen sie keine extra Ladezeit
mehr und können deutlich wirtschaftlicher eingesetzt werden. Das KIT
begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Sechs Haltestellen entlang der Buslinie 63 der Rhein-Necker-Verkehr GmbH
(RNV) sowie zwei Busse wurden mit der induktiven Ladetechnik
ausgestattet. Das KIT als Projektpartner simuliert den gesamten
Energiefluss in den Haltestellen und Bussen, um die Ladeinfrastruktur
optimal aufeinander abzustimmen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk
auf der Maximierung der Energieeffizienz, vor allem gegenüber
konventionellen Antriebslösungen. �Mit unserer Forschung wollen wir den
Grundstein für die Elektrifizierung kompletter städtischer
Busnetze legen�, sagt Peter Gratzfeld, der das Projekt auf Seite des
KIT leitet. In einem nächsten Schritt sollen die simulierten Daten
anhand von Messdaten überprüft werden. Weitere Projektbeteiligte sind
die Stadt Mannheim und die Bombardier Transportation
GmbH.