Ein Lob auf das Kit – ich stehe dahinter

Energie, Mobilität und Information
sowie Klima und Umwelt sind zentrale Forschungsthemen des Karlsruher
Instituts für Technologie (KIT). Als einer der größten Arbeitgeber der
Region sieht sich das KIT aber auch in der gesellschaftlichen
Verantwortung, das eigene Handeln nachhaltig auszurichten. Mit dem
KIT-Masterplan 2030 stellt es nun die Weichen für eine umfassend
nachhaltige Entwicklung seiner energetischen und baulichen
Infrastruktur. Als Symbol für seine ambitionierten Ziele widmet das KIT
der nachhaltigen Campusentwicklung am Dienstag, 14. Februar, um 12:00
Uhr auf dem Platz zwischen Audimax und dem Materialwissenschaftlichen
Zentrum (MZE) einen jungen Baum, samt frühblühender Blumen.
Medienvertreterinnen und -vertreter sind hierzu herzlich eingeladen.

„Lösungen für drängende Zukunftsfragen der
Gesellschaft zu finden und die Energiewende voranzubringen, ist eines
unserer wichtigsten Ziele“, erklärt der Präsident des KIT, Professor
Holger Hanselka. „Nachhaltigkeit ist aber nicht nur ein zentrales Thema
in Forschung, Lehre und Innovation. Auch im Alltag auf dem Campus liegt
uns nachhaltiges Handeln am Herzen. Der neu gepflanzte Baum und die
Blumen weisen als sichtbare Zeichen darauf hin.“

Seit 2014 koordiniert eine eigene Stabstelle
für Nachhaltigkeitsmanagement und Campusentwicklung am KIT – der
ZUKUNFTSCAMPUS – die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele des KIT. Als
Grundlagen dienen die gesetzlichen Vorgaben des Bundes und des Landes
Baden-Württemberg mit den Klimazielen 2050, die Dachstrategie KIT 2025
sowie der 2016 von außeruniversitären Forschungseinrichtungen
vereinbarte Leitfaden Nachhaltigkeit (LENA).

Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung am KIT

Für seine öffentlichen Freiräume erarbeitet
das KIT erstmalig ein Gesamtkonzept, um Aufenthaltsqualität und
Erlebbarkeit der öffentlichen Räume zu verbessern. Im Sinne eines
nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen werden die Themen Biodiversität,
Grundwasserneubildung, Stadtklima und Luftqualität einen besonderen
Schwerpunkt bilden. Eine wissenschaftliche Studie zur Ermittlung der
Flächenpotenziale an den Standorten des KIT, sowie zu passenden
Good-Practice-Beispielen hierzu ist bereits in Arbeit.

Das dem ZUKUNFTSCAMPUS angegliederte „Grüne
CAMPUS Büro“ organisiert breit gefächert alltagsnahe Aktionen, um
Beschäftigte und Studierende für nachhaltiges Handeln und Mitwirken zu
gewinnen. Beispielsweise setzt es sich für die Umstellung auf
Recyclingpapier am KIT ein – mit großem Erfolg: 2016 betrug der Anteil
von Recyclingpapier bereits rund 90 Prozent des Gesamtverbrauchs. Das
KIT übernimmt damit eine aktive Rolle bei der nachhaltigen Gestaltung
seiner Arbeitswelten und der Erfahrungswelt seiner Studierenden.

Was Energie und Klimaschutz betrifft, hat das
KIT den Energieverbrauch und die Möglichkeiten zur schrittweisen
Verringerung der Energienachfrage analysiert, um die Versorgung
zunehmend nachhaltig auszurichten. 2016 wurde ein Energieaudit am Campus
Nord durchgeführt. Derzeit entwickelt das KIT ein Energiekonzept samt
Laborstrategie für alle Standorte. Der bereits 2014 installierte
Solarstromspeicherpark sowie das im Januar 2017 übergebene
Gas-Engine-Lab für den Versuchsbetrieb von großen Blockheizkraftwerken
am Campus Nord sind Reallabore, in denen innovative Technologien für
eine nachhaltige Energieversorgung am KIT unter realen Bedingungen
getestet werden.

Zur nachhaltigen Mobilität am KIT tragen
bereits 1 800 Dienstfahrräder sowie Wasserstoffbusse als Shuttle
zwischen den Standorten bei. Die Zertifizierung im deutschlandweiten
Projekt „Mobil.Pro.Fit.®" belegt das Engagement des KIT. Für 2017 plant
das KIT, ein Mobilitätsportal für seine Beschäftigten und Studierenden
einzurichten, die Standorte auf mehr Radverkehr vorzubereiten sowie die
Elektromobilität auszubauen. Ziele für die kommenden Jahre sind, die
Verkehrsarten zu entflechten und die CO2-Emissionen weiter zu
verringern.