Diabetesstil und Lebensstil

Übergewicht und Mangel an Bewegung entscheidend

Newcastle (pte/06.07.2005/09:15) – Ein ungesunder Lebensstil als
Erwachsener ist der größte Risikofaktor für Diabetes. Zu diesem
Ergebnis ist eine Studie der University of Newcastle upon Tyne
http://www.ncl.ac.uk gekommen. Faktoren aus der Kindheit wie das
Geburtsgewicht sind für Typ 2 Diabetes von weit geringerer Bedeutung
als Fettleibigkeit im Erwachsenenalter. Typ 2 Diabetes tritt
normalerweise bei Menschen mittleren Alters oder älteren Personen auf.
Seit kurzen werden aber laut BBC auch Fälle bei Kindern beobachtet, die
wahrscheinlich mit einer bestehenden Fettleibigkeit in Zusammenhang
stehen. Die Autoren erklärten gegenüber dem Fachmagazin
Diabetes/Metabolism Research and Reviews,
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jhome/10009394 es sei nie zu
spät, seinen Lebensstil entsprechend zu ändern.

Der leitende Wissenschafter Mark Pearce erklärte, dass es
selbstverständlich besser sei, von Kindheit an gesund zu essen und
regelmäßig Sport zu betreiben. Es sei jedoch nie zu spät damit
anzufangen. Das gelte auch für Über-Fünfzigjährige. "Unsere
Forschungsergebnisse legen nahe, dass es das Körperfett des Erwachsenen
ist, das das Risiko einer Insulinresistenz und einer späteren Typ 2
Diabetes verändert." Für die Studie wurden die Daten von 412 Männern
und Frauen von ihrer Geburt an bis zum 50. Lebensjahr ausgewertet. Das
Geburtsgewicht oder die Ernährung als Kleinkind schienen das
Diabetesrisiko anders als bisher angenommen nicht stark zu verändern.
Das Fehlen körperlicher Aktivität und eine schlechte Ernährung als
Erwachsener bis hin zum Entstehen einer Fettleibigkeit erhöhten die
Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bis zum 50. Lebensjahr deutlich.
Männer und Frauen mit einem höheren Körperfettanteil und höheren
Verhältniswert zwischen Taille und Hüfte litten eher an einer
Insulinresistenz.