Je größer das Wachstum, desto sicherer die Versorgung zum Niedrigtarif
Stuttgart (pte/31.08.2005/15:18) – Die rasante sich nach oben drehende
Preisspirale bei Mineralöl, lässt erneuerbare Energien in neuem Licht
dastehen. Das gilt auch beim Heizen. Zu den Gewinnern zählen dabei
Pelletsheizungen. Und dabei gilt der Slogan: Je größer das Wachstum,
desto stabiler bleiben die Preise. Und hinzu kommt noch der Vorteil,
dass es zu keiner Verknappung des Rohstoffes kommt, denn Pellets werden
aus bisher ungenutztem Restholz gefertigt.
"In Deutschland und im internationalen Umfeld sind neue
Produktionsstätten für Pellets entstanden und weitere befinden sich im
Bau", so Barbara Pilz, Chefredakteurin des Magazins "Pelletsmarkt und
Technik" http://www.pelletsmagazin.de. Derzeit produzieren in
Deutschland 28 Werke knapp 300.000 Tonnen Pellets. Weitere 14
Produktionsstätten sind in Planung. "Vergleicht man die Preise der
vergangenen drei bis vier Jahre miteinander, ist eine Verbilligung der
Pellets eindeutig erkennbar", erklärt Pilz im Interview mit pressetext.
Das Angebot liege deutlich über der Nachfrage. Den Jahresverbrauch für
das Jahr 2005 schätzt die Expertin mit etwa 200.000 Tonnen. Die Kosten
liegen bei 170 Euro pro Tonne. Das sei um vier bis fünf Euro weniger
als in den Vorjahren.
"Vergleicht man die jährlichen Energiekosten eines Einfamilienhauses
mit einem zehn-Kilowatt-Kessel und einer Wohnfläche von 150
Quadratmetern miteinander, wird der Vorteil der Pellets gegenüber
Heizöl offensichtlich", so Pilz. Bei einem Literpreis von 56 Euro-Cent
ist die Pelletsheizung um fast die Hälfte günstiger. "Die Technologie
der Pelletsheizungen ist in den vergangenen Jahren deutlich verbessert
worden", erklärt Pilz. Zum Standard gehören hier Automatisierung bei
Wärmetauscher- und Brennereinigung. "Der einzige Aufwand, der den
Nutzer noch trifft, ist das Entleeren der Aschenlade", meint Pilz.
Auch hinsichtlich der Heizleistung haben die Pellets dazugewonnen.
Durch die Schaffung einer Norm namens DINplus, die eine Kombination der
österreichischen Ö-Norm mit der Deutschen Industrienorm DIN ist,
gewährleistet einen fixen Bestandteil von Wasser- und Aschengehalt (er
liegt bei weniger als 0,5 Prozent). Einziges Handicap der
Pelletsheizungen ist der höhere Anschaffungspreis. "Rechnet man
allerdings die Nutzungsdauer mit ein und stellt eine
verbrauchsgebundene Kostenrechnung auf, schneidet die Pelletsheizung
deutlich besser ab als etwa eine Öl- oder Gasheizung", erklärt Pilz.
Derzeit überwiegen in Deutschland bei den Neuinstallationen noch dir
Gasheizungsanlagen (70 bis 72 Prozent), gefolgt von den Ölheizanlagen
(25 bis 26 Prozent). Die Pelletsheizanlagen kommen auf etwa zwei
Prozent. Hier sieht Pilz allerdings große Zuwachsraten für die
kommenden Jahre.
Einen Überblick über den wachsenden Pelletsmarkt erhalten Besucher der
Fachmesse Pellets 2005 http://www.pellets2005.de , die am 13. und 14.
Oktober in Stuttgart stattfindet. Zeitgleich geht auch das 5.
Industrieforum Holzenergie in Stuttgart über die Bühne. Barbara Pilz
ist für die Organisation des Kongress verantwortlich. Träger der
Veranstaltung sind der Deutsche Energie-Pellet-Verband
http://www.depv.de und die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS
http://www.dgs.de .