Liebe Besucher meiner Homepage,
um
Ihnen stets garantiert glaubhafte Berichte aus der Welt der
Wissenschaft zu präsentieren, habe ich etliche ausgesuchte
Wissenschaftler und Techniker gebeten, mich zu beraten. Vor allen Dingen
wenn es um strittige Themen geht. Besonders häufig frage ich meine
Mediziner-Gruppe ab. Ein Beispiel eines praktizierenden Chefarztes
möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Er nimmt den geleisteten
‚Hippokratischen Eid‘ sehr ernst und legt Finger in die Wunden der
Gegenwart
Ihr Jean Pütz
Sehr geehrter Jean Pütz,
ich kann mir das sehr wohl vorstellen.
Meine sehr subjektive, nicht wissenschaftlich geprüfte aber durch Beobachtungen geformte Überzeugung ist:
Es
besteht ein Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Druck in vor
gegebener Zeit möglichst viele „Fälle“ — nicht Patienten!!! — zu
operieren und dem schlechter werdenden OP-Ergebnissen.
Wundinfekten
begegnet man mit noch mehr Antibiotika, noch mehr aufgestellte
Händedesinsfektionsspender – aber die Arbeit am Patienten vor Ort auf
der Station , im OP-Saal kontrolliert niemand …!
Ich
habe all diese OP’s auch selber durch geführt und eine extrem niedrige
Komplikationsrate gehabt – in dem Bewusstsein, dass ich „nur der
Schrauber bin – Heiler ist jemand anderes“ . Der „Andere“ ist der
Patient mit oder ohne lieben Gott, aber der braucht zum Heilen Zeit und –
ZUWENDUNG!!! Die aber ist heute so teuer, dass man an ihr spart,
sowohl bei Pflegekräften wie Ärzten.
Ich wundere mich über steigende Komplikationen nicht.
Dazu
kommt für mich ein stetig abfallendes Niveau an handwerklichen
Fähigkeiten. Die Jungen schauen höchstens ins Internet, wer geht von
denen auf OP-Kurse? Wer hat von denen als Kind schon eine
Eisenbahnanlage aufgebaut?? Statt dessen wird am Patienten studiert und
probiert …
Mit
dem 3D-Drucker demnächst auch als Kinderspielzeug gehen die letzten
Fähigkeiten verloren. Sicher ein bisschen schwarzmalerisch, aber die
Richtung ist es, die furchterregend ist.
Ich
fahre heute bewusst vorsichtiger um bloß keinen Unfall auf der Autobahn
zu haben und ich nicht steuern kann, in wessen Hände ich gerate …
pte20181205012 Medizin/Wellness, Forschung/Technologie
Dänemark: Mehr Infektionen nach Hüftfrakturen
Antibiotika werden laut aktueller Studie des Aarhus University Hospital immer öfter verschrieben
Hüfte: OPs erhöhen das Infektionsrisiko stark (Foto: pixelio.de, Dirk Kruse) |
Aarhus (pte012/05.12.2018/11:30) – Das Risiko
von Infektionen nach einer Hüftfraktur-OP hat in Dänemark laut einer
Studie von Forschern des Aarhus University Hospital http://en.auh.dk stark zugenommen. Zwischen 2005 und 2016 wurde eine deutliche Erhöhung
in verschiedenen Zeiträumen nach den Eingriffen festgestellt. Der
Untersuchungszeitraum umfasste 15 bis 365 Tage nach der Operation.
Lungenentzündung und Co
Das Auftreten von im Krankenhaus behandelten
Infektionen innerhalb von 30 Tagen nach dem Eingriff erhöhte sich um 32
Prozent. Zum Vergleich: 2005 bis 2006 lag der Prozentsatz der
Erkrankungen bei 10,8 Prozent. 2015 bis 2016 war er auf 14,3 Prozent
gestiegen. Das Risiko einer im Krankenhaus behandelten Lungenentzündung
innerhalb von 30 Tagen nach der OP erhöhte sich in diesem Zeitraum um 70
Prozent.
Gleichzeitig nahm auch die Verschreibung von
Antibiotika um 54 Prozent zu. Lagen die Werte zu Beginn noch bei 17,5
Prozent, stiegen sie am Ende des Beobachtungszeitraums auf 27,1 Prozent.
Für die Studie wurden die Daten von 74.771 Patienten über 65 Jahren
ausgewertet. Bei allen wurde eine OP nach einer Hüftfraktur zum ersten
Mal durchgeführt. Es zeigte sich, dass das Risiko einer Infektion bei
dieser Personengruppe deutlich höher war als in der diesem Sample
entsprechenden Gesamtbevölkerung.
Hohe Sterblichkeit festgestellt
Laut Forschungsleiterin Kaja Kjørholt hat die
landesweite Studie ein erhöhtes Risiko von Infektionen und eine
vermehrte Verschreibung von Antibiotika nach durch Hüftfrakturen
notwendig gewordenen OPs festgestellt, die nicht vollständig durch die
Trends in der Gesamtbevölkerung erklärt werden können.
Aufgrund der hohen Sterblichkeit, die
Infektionen bei älteren Menschen verursachen, sollte laut der Expertin
in diesem Bereich dringend weiter geforscht werden. Erklärtes Ziel müsse
es sein, mehr über die Risikofaktoren und die Profile von Patienten zu
erfahren, die mit Infektionen nach einer Operation in Zusammenhang
stehen. Die Forschungsergebnisse wurden im "Journal of Bone and Mineral
Research" veröffentlicht.