Partnerschaft: Ähnlichkeiten machen Ehe glücklich

Britische Frauen sind gerne Singles

Iowa City/London (pte, 14. Feb 2005 11:15) – Nicht Gegensätze ziehen
sich an, sondern ähnliche Denkweisen. Zu diesem Ergebnis kommen
Wissenschaftler der University of Iowa http://www.uiowa.edu. Knapp 300
Paare, die mehr als drei Jahre lang zusammen waren, hatten die
Psychologen untersucht. Generell waren jene Pärchen, die am meisten
Ähnlichkeiten in ihrem Charakter hatten, jene, die am glücklichsten
waren, berichten die Forscher im Fachmagazin Journal of Personality and
Social Psychology http://www.apa.org .

Das Aufeinanderprallen von zwei Persönlichkeiten sorgt für den größten
Stunk in einer Beziehung, auch wenn die beiden Partner anfangs die
gleichen Wertvorstellungen hatten. Generell gesehen hatten jene Pärchen
harmonischere Beziehungen, die einander ähnlich waren. Die Forscher
untersuchten dabei die Bindung der beiden zueinander, ob sie extro-
oder introvertiert und ob sie ehrlich waren. Anschließend wurden die
Probanden getrennt voneinander gefragt wie glücklich sie ihre eigene
Beziehung einschätzten. Dabei zeigte sich ein deutlicher Trend: Je
ähnlicher sich die beiden Partner waren, desto glücklicher war ihre
Beziehung.

„Es ist wichtig für Pärchen, dass sie genug gemeinsamen Gründe finden
um ihre Partnerschaft aufrecht zu erhalten und dadurch eine Intimität
zu schaffen“, so die Beziehungsexpertin Christine Nelson. So zähle zum
Beispiel eine Übereinstimmung der Wertigkeiten und der Dinge, die im
Leben wichtig sind, als Maß für eine erfolgreiche Beziehung. Die
Forscherin sieht in gewissen Maß aber auch Gegensätze als anziehend.
Diese dürfen allerdings nicht zu stark polarisiert sein.

Für viele Singles stellt sich die Frage nach einer Partnerschaft aber
gar nicht: Nach einer heute bei BBC http://news.bbc.co.uk
veröffentlichten Studie des Marktforschungsinstituts Mintel
http://www.mintel.com sind die britische Frauen glückliche Singles. 56
Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
Hingegen waren die männlichen Singles weit weniger glücklich: 46
Prozent von ihnen sehnten sich nach Umarmungen, die das Leben erst
angenehm mache. Mintel hatte mehr als 1.000 Briten zwischen 25 und 70
Jahren befragt. Dass nicht nur die italienischen Männer Nesthäkchen im
„Hotel Mama“ sind, kam bei der Untersuchung ebenfalls ans Tageslicht:
Jeder vierte Mann im Alter von 25 bis 40 lebte noch bei seinen Eltern.
Bei den Frauen waren es nur 13 Prozent. Am meisten fehlt den befragten
Single-Männern allerdings der Sex. Mehr als 50 Prozent von ihnen
beklagte sich darüber, dass dies der größte Nachteil des Alleinseins
wäre.