LobbyControl stellt Studie zu Greenwash in Zeiten des Klimawandels vor.
Noch bis Dienstagabend läuft die Wahl des Worst EU Greenwash Award. Wählen Sie das übelste Greenwashing unter www.worstlobby.eu
Köln, 26.November 2007. LobbyControl präsentierte heute eine Kurzstudie über „Greenwash in Zeiten des Klimawandels“. Die Studie zeigt eine neue Welle des Grünfärbens: praktisch alle großen Energieversorger und Ölkonzerne haben im Jahr 2007 umfangreiche grüne Imagewerbung betrieben. „Die ökologischen Leistungen der Unternehmen werden dabei systematisch übertrieben und positiv verzerrt dargestellt“, so Ulrich Müller von LobbyControl. „Diese Art der Imagewerbung ist eine gezielte Desinformation der Bürgerinnen und Bürger – selbst wenn nicht jedes ökologische Projekt von vornherein als Greenwash gesehen werden sollte.“
Die Studie untersucht einzelne einzelne Greenwash-Kampagnen des Jahres 2007 und wirft einen Blick in die Werkzeugkiste des Grünfärbens. Zu den PR-Instrumenten gehören auch die öffentlichskeitswirksam inszenierte Partnerschaft mit Umweltorganisationen. Der Chemiekonzern Bayer etwa kooperiert mit der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) und will sich damit "grün" und verantwortungsbewusst präsentieren.
LobbyControl verleiht dieses Jahr zusammen mit drei europäischen Partnern im Rahmen der „Worst EU Lobbying“ Awards einen Sonderpreis für das übelste Greenwash in Europa. Nominiert sind Airbus, der Rüstungskonzern BAE Systems, das Deutsche Atomforum und die Ölkonzerne ExxonMobil und Shell.