Deutsche Beamte sind Spitzenreiter bei elektronischer Kommunikation
Berlin/Frankfurt (pte/25.07.2007/13:54) – Zwei Drittel der Deutschen besitzen mittlerweile eine eigene E-Mail-Adresse. Die Nutzung elektronischer Post zieht sich dabei durch alle Altersklassen und Bildungsstufen, wie die WebMonitor-Studie im Auftrag des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org ergab. "E-Mails haben sich nun endgültig im privaten und beruflichen Umfeld als Kommunikationsform durchgesetzt", sagt August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.
Als besonders fleißige E-Mail-Nutzer haben sich noch vor Schülern und Studenten die Beamten herausgestellt: In dieser Berufsgruppe besitzen 89 Prozent eine private E-Mail-Adresse. Schüler und Studenten kommen auf 79 Prozent. Während die Unterschiede zwischen den Altersgruppen nicht so ausgeprägt sind – 87 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gegenüber 71 Prozent der 45- bis 59-Jährigen – spielt der Bildungsgrad hingegen eine größere Bedeutung bei der Nutzung von E-Mails. So verfügen nur 34 Prozent der Deutschen mit Hauptschulabschluss ein E-Mail-Konto, Bundesbürger mit Abitur kommen jedoch auf 79 Prozent.
Diese Ergebnisse bedeuten aber nicht, dass der Brief bald ins Museum gehört. "Der deutsche Briefmarkt ist in den vergangenen fünf bis sechs Jahren stabil geblieben, was darauf hinweist, dass die negativen Auswirkungen der E-Mail nicht stattfanden wie man vielleicht erwartet hätte", sagt Markus Hesse, Analyst beim Bankhaus Sal. Oppenheim http://www.oppenheim.de, im Gespräch mit pressetext. Innerhalb des Briefmarktes sei es zu einigen Verschiebungen gekommen, etwa der Anstieg von Direktmarketing-Sendungen, während andere Bereiche zurückgegangen sind, so Hesse.
Als größten Störfaktor empfinden die E-Mail-Nutzer Spam. So sind laut Schätzungen des BITKOM etwa 80 Prozent der verschickten E-Mails Spam. Die zumeist aus China und den USA stammenden Spam-Mails werben für Medikamente und Finanzprodukte. Für die monatlich von forsa durchgeführte Studie werden 1.000 Privatpersonen ab 14 Jahren befragt.