Kurkuma – gut für die Gesundheit

Singapur (pte/05.08.2006/13:00) – Gelber Ingwer, Haldi, Turmeric,
Gelbwurz oder auch Kurkuma genannt ist nach Angaben von Forschern aus
Singapur noch gesünder als bisher angenommen. Das Gewürz, einer der
Hauptbestandteile der indischen Curry-Gemische, ist nämlich in der Lage
die Gedächtnisleistungen von Menschen deutlich zu steigern, berichtet
das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com in
seiner jüngsten Ausgabe.

Das Forscherteam um Tze-Pin Ng von der National University in Singapur
hat herausgefunden, dass Kurkuma die Ablagerung von Amyloid-Plaques bei
Alzheimer-Patienten hemmt. Bei Untersuchungen von mehr als Tausend
gesunden Asiaten zwischen 60 und 93 Jahren konnten die Forscher
feststellen, dass jene Probanden, die regelmäßig Curry aßen, eine
bessere Gedächtnisleistung aufwiesen als jene, die nie oder selten
Curryspeisen zu sich nahmen. Die Wissenschaftler führten so genannte
Mini Mental State Examinations an den Probanden durch.

"Das Erstaunliche an den Untersuchungen war, dass bereits ein
Currygericht in einem Zeitabstand von einem halben Jahr diese positiven
Veränderungen bewirkte", so der Forscher. Das Wissenschaftlerteam will
nun weitere Studien durchführen, um die genaue Wirkung von Kurkuma zu
erforschen. Dazu sollen klinische Tests Gelbwurz mit einem Placebo
vergleichen.

Kurkuma ist in der Geschichte bereits seit 3.000 Jahren in Gebrauch.
Neben der Verwendung als Gewürz diente der Farbstoff auch zum Färben
von Stoffen. Zunächst wurde der Gelbwurz nur in Indochina und Indien
verwendet, gelangte aber bereits Ende des ersten Jahrhunderts nach
Europa – zuerst nach Griechenland, später nach Mitteleuropa. Das Gewürz
ist seit jeher für seine verdauungsfördernde Wirkung bekannt. Kurkuma
hat zudem antimutagene, antikarzinogene und antitumorale Wirkung. Die
Substanz wirkt außerdem antioxidativ. In der indischen Medizin wird
Kurkuma bei Entzündungen, Wunden und Ulzera der Haut, Juckreiz,
Bauchbeschwerden, Blähungen und Verstopfung angewendet.