Weltrat der Weisen kritisiert Gesundheitssystem

pts20181130009 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Weltrat der Weisen kritisiert unser derzeitiges Krankmachsystem: "Krankheit ist gut und bringt allen Geld"

Weltrat: "Medizin muss sich verändern und Ärzte sollten nur nach Gesundheit bezahlt werden"

Bergisch Gladbach (pts009/30.11.2018/09:30) – Es
läuft vieles schief in dieser unserer Welt. Eine große Zahl der
hochkarätigsten und bekanntesten Wissenschaftler dieser Erde hat sich im
Sommer 2018 zum "The World’s Council of Wise People" (Weltrat der
Weisen) formiert, um virulente Probleme klar anzusprechen und für
gesellschaftliche und politische Veränderungen zu sorgen. "Denn die Zeit
drängt und verlangt nach neuen Lösungen für unsere Gesellschaft", so
Michael Weber, der ehrenamtliche Assistent dieses Wissenschaftsrates,
bei dem der berühmte Club of Rome Pate stand.

"Vor allem unser Gesundheitssystem, oder sollte man besser sagen unser
Krankheitssystem, bedarf eines grundlegenden und radikalen Umdenkens. Es
muss schon vor einer Erkrankung eingegriffen werden und unsere Ärzte
sollte man überwiegend für die Gesunderhaltung bezahlen und nicht für
das punktuelle Reparieren von Fehlfunktionen", so eine der drastischen
Forderungen des Weltrates der Weisen, dem auch solche prominenten
Persönlichkeiten angehören wie z.B. Bundesministerin a. D. Prof. Dr. Dr.
hc. mult. Ursula Lehr, Biologin Prof. Michaela Döll und der Beirat der
Gesellschaft für Prävention, Prof. Dr. Georg Rudinger.

Wobei der Rat auch auf den Erkenntnissen so angesehener und
weltbekannter Wissenschaftler fußt, wie etwa des Evolutionsbiologen
Prof. Richard Dawkins und des – leider verstorben – Prof. Stephen
Hawking. Der Anspruch des Weltrates ist hoch: "Wir wollen die Welt für
unsere Kinder zu einer besseren machen." Eine Auflistung des
Forderungskataloges des Weltrates und seiner aktiven sowie
berücksichtigten Wissenschaftler findet man auf: http://www.ratderweisen.net

Alte Glaubensdämme müssen vom Weltrat der Weisen niedergerissen
werden, um in Zukunft ein neues und besseres "Gesundheitssystem"
entstehen zu lassen, das diesen Namen auch verdient

Wie sehr unser aktuelles "Krankheitssystem" in die Sackgasse führt,
zeigen für Michael Weber gerade die letzten Skandale, die die Auswüchse
im System erst verdeutlichen: "Wie kann es sein, dass in manchen
Krankenhäusern bis zu vier Mal häufiger an den Bandscheiben operiert
wird oder drei Mal mehr Herzkatheter gesetzt werden als in anderen? Die
Antwort: Es ist der wirtschaftliche Druck, gute OP-Zahlen zu schreiben
und die Auslastung der Kliniken zu erhöhen. Und warum werden bei uns
jetzt im Herbst und Winter noch immer so massenhaft Antibiotika bei
Verkühlungen und Grippe verschrieben, obwohl eine klassische Grippe
durch Viren hervorgerufen wird. Antibiotika dürfen nur verwendet werden,
um bakterielle Infektionen zu behandeln und sind bei Viren oder Pilzen
absolut wirkungslos. Die Antwort auch hier: Antibiotika bringen enorme
Umsätze. Die Folge: es kommt bei immer mehr Erregern zu Resistenzen
gegen Antibiotika, die dann aber bei bestimmten Erkrankungen zu einem
wirklich lebensbedrohlichen Problem für die Patienten werden. Und denkt
man an den Skandal mit den Implantaten, dann gilt: Je mehr schief geht,
desto mehr Geld wird verdient, denn auch das Entfernen ungeeigneter
Implantate wird gut bezahlt. Da wollen wir aufklären und Fehlanreize
ändern durch einen vollständigen Umbau des maroden Systems."

Die bekanntesten Wissenschaftler der Welt wollen nicht länger schweigen

"Der Weltrat wird kein Blatt vor den Mund nehmen und sich dort zu Wort
melden, wo es nötig ist, um unsere Kinder und Enkel vor einem
Zukunftsdesaster zu bewahren", so Weber. Und zum Beispiel Prof. Manfred
Mertins. Auch er weiß, wovon er spricht, denn er hat sich lange Jahre
mit den Risiken der Atomenergie befasst und dabei die Vorteile von
konsequenter Prävention erkannt. "Derzeit versucht der Mensch, immer
erst nach einer Katastrophe zu reagieren. Auch im Gesundheitssektor."
Erst jetzt kommt es langsam zu einem Umdenken bei Problem-Fetten wie
gehärteten beziehungsweise Transfetten, Salz und Zucker in Lebensmitteln
und es wurden viel zu spät Verbote für Tabak verabschiedet. Dabei sind
in den letzten Jahren nachweislich Millionen Menschen an schlechten
Lebensmitteln und am Rauchen gestorben. Weber: "Wir wollen auch der
Nahrungs-Industrie diejenigen politischen Rahmenbedingungen und Anreize
geben, die sie braucht, um mit guten und gesunden Produkten langfristig
mehr zu verdienen als mit krankmachenden. Der Fokus muss in allen
Bereichen auf Vorsorge und Prävention liegen, damit es nicht zu
Massendiabetes kommt und Krebs eine Seuche wird. Das will der Weltrat
durch Aufklärung, Diskussion in den Medien und Beratung von Regierungen
bis UNO verhindern."