Bienenhaltung
Schüler für Imkerei begeistern
***********************************************************
(aid) –
Topbar-Bienenhaltung heißt ein einfaches Bienenhaltungssystem, mit dem künftige
Imker an die Bienenhaltung herangeführt werden sollen. Der Topbar-Bienenkasten
wurde am Fachzentrum Bienen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und
Gartenbau entwickelt und inzwischen erfolgreich getestet.
Das
Interesse an der Imkerei wächst, seitdem das weltweite Bienensterben in der
Öffentlichkeit an Bedeutung gewonnen hat. Die hohen Startinvestitionen und der
Arbeitsaufwand stellen aber häufig ein Hindernis für den Einstieg in die Imkerei
dar, berichtete Dr. Stefan Berg in der Zeitschrift "Schule und Beratung". Der
Topbar-Bienenkasten ermöglicht Bienenhaltung mit einfachen Mitteln und geringem
technischem Aufwand. An Bienenhaltung Interessierte können so erst einmal
herausfinden, ob die Imkerei eine mögliche künftige Freizeitbeschäftigung sein
kann.
Dieser Bienenkasten besteht aus einer einfachen
Kastenkonstruktion mit abgeschrägten Seitenwänden. In diesen "Trog" werden von
oben Leisten eingelegt, an die die Bienen ihre Waben anbauen. Die Bienen
betreiben freien Wabenbau wie es auch in der Natur der Fall ist. Die einzelnen
Oberträgerleisten können herausgenommen werden, so dass alle Maßnahmen zur
Bearbeitung der Völker möglich sind.
Diese einfache Art der
Bienenhaltung ist auch für Schulen geeignet, die sich zum Beispiel in
Arbeitsgemeinschaften mit Bienen beschäftigen möchten. Es ist kein umfangreicher
Material- oder Raumbedarf nötig. Lediglich ein Standplatz muss gefunden werden.
So können Schülerinnen und Schüler den Umgang mit der Honigbiene lernen und
gleichzeitig ökologische Zusammenhänge erkennen.
Das Konzept der
Topbar-Bienenhaltung wird von der AUDI-Umweltstiftung gefördert. Bisher
erhielten 20 bayerische Schulen ein komplettes Set zur Bienenhaltung
(Bienenkasten, Arbeitskleidung usw.). Die Fachberatung des Fachzentrums Bienen
unterstützt die Lehrkräfte in der Anfangsphase. Aber auch lokale Imker und
Imkervereine helfen den jeweiligen Schulen beim Einstieg in die Imkerei.
Renate Kessen