Unesco beklagt weltweiten Wassermangel – hier meine kurze Stellungnahme an die DWA Deutsche Vereinigung
‚Herzlichen
Dank für Information. Teile davon werde ich in meine Berichterstattung
einbeziehen, aber Sie haben etwas vergessen, und zwar die uralte
Anlegung von Zisternen und bei Neubauten eine dritte Leitung für das
Brauchwasser. Das gilt vor allen Dingen für die südlichen Länder
Europas, rund ums Mittelmeer. Ich selbst habe mein Landhaus mit einer
10cbm Zisterne ausgestattet und spare dadurch nicht nur erhebliche
Mengen kostbaren Leitungswasser und natürlich auch Geld, sondern leiste
damit einen Beitrag zur Ökonomie des Wassers. Bitte geben Sie dieses an
die entsprechenden Fachleute weiter, denn ich stelle fest, das wird
immer wieder vergessen.
Viele Grüße
Ihr Jean Pütz
Natur für Wasser
Weltwassertag 2018 plädiert für naturnahe Lösungen in der Wasserwirtschaft
Hennef, 20. März 2018. „Nature
for Water – Natur für Wasser“ lautet das Motto des diesjährigen
Weltwassertags am 22. März. Der Weltwassertag 2018 soll für eine
stärkere Berücksichtigung naturnaher bzw. die natürlichen Potenziale von
Ökosystemen nutzender Lösungen im Gewässermanagement werben. Dabei
geht es auch darum, die vielfältigen Leistungen, die die Ökosysteme
bereitstellen, monetär zu bewerten und zu schätzen. Dazu
der Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser
und Abfall e. V. (DWA), Otto Schaaf, Vorstand der
Stadtentwässerungsbetriebe Köln: „Die Wasserspeicher
und -filter der Natur sind Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Naturnahe
Auen stellen eine Vielzahl von Ökosystemleistungen bereit, zum Beispiel
Retentionsraum für Hochwasser. ‚Grüne Infrastrukturen‘ können vielfach
technische Bauwerke mit ihren Eingriffen in die Natur ersetzen oder
diese zumindest sinnvoll ergänzen und dabei die Auswirkungen auf die
Umwelt abmildern.“ Der Weltwassertag ist ein Ergebnis
der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ 1992 in Rio de Janeiro und
wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der UN-Vollversammlung jährlich
am 22. März begangen.
for Water – Natur für Wasser“ lautet das Motto des diesjährigen
Weltwassertags am 22. März. Der Weltwassertag 2018 soll für eine
stärkere Berücksichtigung naturnaher bzw. die natürlichen Potenziale von
Ökosystemen nutzender Lösungen im Gewässermanagement werben. Dabei
geht es auch darum, die vielfältigen Leistungen, die die Ökosysteme
bereitstellen, monetär zu bewerten und zu schätzen. Dazu
der Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser
und Abfall e. V. (DWA), Otto Schaaf, Vorstand der
Stadtentwässerungsbetriebe Köln: „Die Wasserspeicher
und -filter der Natur sind Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Naturnahe
Auen stellen eine Vielzahl von Ökosystemleistungen bereit, zum Beispiel
Retentionsraum für Hochwasser. ‚Grüne Infrastrukturen‘ können vielfach
technische Bauwerke mit ihren Eingriffen in die Natur ersetzen oder
diese zumindest sinnvoll ergänzen und dabei die Auswirkungen auf die
Umwelt abmildern.“ Der Weltwassertag ist ein Ergebnis
der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ 1992 in Rio de Janeiro und
wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der UN-Vollversammlung jährlich
am 22. März begangen.
Naturnahe Lösungen auch in Deutschland gefragt
Deutschland
als Ganzes betrachtet ist ein wasserreiches, aber auch dicht
bevölkertes und hoch industrialisiertes Land. Der Wasserkreislauf
hierzulande ist einem hohen Druck durch die vielfältigen Nutzungen
ausgesetzt. Die Wasserwirtschaft in Deutschland ist demzufolge weit
entwickelt und stark durch Technik geprägt. Doch auch in Deutschland
sind naturnahe Lösungen in der Wasserwirtschaft gefragt. Starkregen und
Überschwemmungen in Siedlungsgebieten nehmen in den letzten Jahren zu.
Hier findet die Technik ihre Grenzen. Stattdessen können naturnahe
Verfahren mit technischen Lösungen verknüpft werden. Hochwasser können
gemildert werden, wenn Retentionsräume entlang der Flüsse geschaffen
werden, den Flüssen wieder mehr Raum gegeben wird. Schaaf: „Intakte Auen
und naturnahe Retentionsräume können die Auswirkungen von Hochwasser
mildern oder überhaupt dem zu schnellen, starken Anschwellen der
Wasserstände entgegenwirken.“
als Ganzes betrachtet ist ein wasserreiches, aber auch dicht
bevölkertes und hoch industrialisiertes Land. Der Wasserkreislauf
hierzulande ist einem hohen Druck durch die vielfältigen Nutzungen
ausgesetzt. Die Wasserwirtschaft in Deutschland ist demzufolge weit
entwickelt und stark durch Technik geprägt. Doch auch in Deutschland
sind naturnahe Lösungen in der Wasserwirtschaft gefragt. Starkregen und
Überschwemmungen in Siedlungsgebieten nehmen in den letzten Jahren zu.
Hier findet die Technik ihre Grenzen. Stattdessen können naturnahe
Verfahren mit technischen Lösungen verknüpft werden. Hochwasser können
gemildert werden, wenn Retentionsräume entlang der Flüsse geschaffen
werden, den Flüssen wieder mehr Raum gegeben wird. Schaaf: „Intakte Auen
und naturnahe Retentionsräume können die Auswirkungen von Hochwasser
mildern oder überhaupt dem zu schnellen, starken Anschwellen der
Wasserstände entgegenwirken.“
In
den Städten können Flächen, etwa in Grünanlagen oder Kinderspielplätze
als Wasserspeicher bei Überflutungen genutzt werden. „Hierzu müssen alle
Akteure – Stadtplaner, Betriebe der Stadtentwässerung,
Landschaftsplaner, kurz ‚grün‘ und ‚blau‘, schon frühzeitig stärker
zusammenarbeiten“, so Otto Schaaf. Auf diese Weise kann auch
gleichzeitig das Mikroklima in den Städten verbessert, die
Lebensqualität der Stadtbewohner verbessert werden.
den Städten können Flächen, etwa in Grünanlagen oder Kinderspielplätze
als Wasserspeicher bei Überflutungen genutzt werden. „Hierzu müssen alle
Akteure – Stadtplaner, Betriebe der Stadtentwässerung,
Landschaftsplaner, kurz ‚grün‘ und ‚blau‘, schon frühzeitig stärker
zusammenarbeiten“, so Otto Schaaf. Auf diese Weise kann auch
gleichzeitig das Mikroklima in den Städten verbessert, die
Lebensqualität der Stadtbewohner verbessert werden.
Wasser konsequenter mehrfach nutzen
Darüber
hinaus sollte auch in Deutschland öfter hinterfragt werden, ob nicht
für mehr Anwendungen in den Kommunen Wasser eingesetzt werden kann, das
nicht Trinkwasserqualität hat. Denkbar ist dies zum Beispiel bei der
Bewässerung von Grünanlagen und Gärten, der Straßenreinigung, der
Kanalspülung oder in Autowaschanlagen. Hierzu müssten vermehrt
Anstrengungen unternommen werden, auch auf kommunaler Ebene
Wasserkreisläufe zu schließen, etwa indem Niederschlagswasser nicht
abgeleitet, sondern möglichst ortsnah versickert und dem Grundwasser
zugeführt oder gespeichert wird, um in trockenen Zeiten zur Bewässerung
von Parks zu dienen. Generell können eine verstärke Nutzung und
Bewirtschaftung von Regenwasser positive Auswirkungen für die
Siedlungswasserwirtschaft haben.
hinaus sollte auch in Deutschland öfter hinterfragt werden, ob nicht
für mehr Anwendungen in den Kommunen Wasser eingesetzt werden kann, das
nicht Trinkwasserqualität hat. Denkbar ist dies zum Beispiel bei der
Bewässerung von Grünanlagen und Gärten, der Straßenreinigung, der
Kanalspülung oder in Autowaschanlagen. Hierzu müssten vermehrt
Anstrengungen unternommen werden, auch auf kommunaler Ebene
Wasserkreisläufe zu schließen, etwa indem Niederschlagswasser nicht
abgeleitet, sondern möglichst ortsnah versickert und dem Grundwasser
zugeführt oder gespeichert wird, um in trockenen Zeiten zur Bewässerung
von Parks zu dienen. Generell können eine verstärke Nutzung und
Bewirtschaftung von Regenwasser positive Auswirkungen für die
Siedlungswasserwirtschaft haben.
Naturnahe Lösungen für die Abwasserentsorgung in Außenlagen
In
Deutschland ist ein sehr hoher Anteil der Bevölkerung an die
Kanalisation und weiter an zentrale Kläranlagen angeschlossen. Dies
bedeutet einen großen Komfort für die Bürgerinnen und Bürger. In einigen
Außenlagen ist jedoch kein Anschuss an zentrale Anlagen mit
vertretbarem finanziellem Aufwand möglich. Hier können kleine,
dezentrale Lösungen das Mittel der Wahl sein. Denkbar ist hier auch der
Einsatz von Kläranlagen mit Bodenfiltern (Pflanzenkläranlagen). Die DWA
erarbeitet gerade neue Grundsätze für Bemessung, Bau und Betrieb solcher
Anlagen zur Reinigung kommunalen Abwassers.
Deutschland ist ein sehr hoher Anteil der Bevölkerung an die
Kanalisation und weiter an zentrale Kläranlagen angeschlossen. Dies
bedeutet einen großen Komfort für die Bürgerinnen und Bürger. In einigen
Außenlagen ist jedoch kein Anschuss an zentrale Anlagen mit
vertretbarem finanziellem Aufwand möglich. Hier können kleine,
dezentrale Lösungen das Mittel der Wahl sein. Denkbar ist hier auch der
Einsatz von Kläranlagen mit Bodenfiltern (Pflanzenkläranlagen). Die DWA
erarbeitet gerade neue Grundsätze für Bemessung, Bau und Betrieb solcher
Anlagen zur Reinigung kommunalen Abwassers.
Kurzbeschreibung der DWA
Die
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
(DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und
nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich
unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten
Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
(DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und
nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich
unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten
Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.
In
Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet
und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung,
Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein.
Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und
Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und
Unternehmen.
Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet
und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung,
Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein.
Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und
Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und
Unternehmen.