Antikörper gegen Weizen, Rind, Schwein, Lamm und Soja nachgewiesen
London (pte/14.07.2005/09:15) – Das Reizdarmsyndrom (IBS) könnte mit
allergischen Reaktionen auf verbreitete Lebensmittel zusammenhängen. Zu
diesem Ergebnis ist eine Studie des St George’s Hospital
http://www.sgul.ac.uk/sghms/home/home.cfm gekommen. Bluttests ergaben,
dass IBS-Patienten über erhöhte Antikörper gegen Lebensmittel wie
Weizen, Rind, Schwein, Lamm und Soya verfügen. Vorläufige Tests mit
Patienten ergaben, dass das Weglassen einiger dieser Lebensmittel zu
viel versprechenden Ergebnissen führte. Die Ergebnisse der Studie
wurden in dem Fachmagazin American Journal of Gastroenterology
http://www.amjgastro.com veröffentlicht.
Es wird angenommen, dass rund ein Drittel der Bevölkerung an einem
Reizdarm leidet. Bei einem von zehn Betroffenen sind die Symptome so
stark, dass ein Arzt aufgesucht wird. Diese Symptome können
unterschiedlich sein und von Schmerzen und Krämpfen im Bauchbereich bis
zu Durchfall, Verstopfung sowie einem aufgeblähten Magen reichen. Es
zeigte sich, dass Patienten mit verschiedenen Symptomtypen wie
Durchfall und Verstopfung Anzeichen von Überempfindlichkeit gegen
Lebensmittel aufwiesen. Der leitende Wissenschafter Devinder Kumar
erklärte, dass man mit einem einfachen Test wissenschaftlich
nachgewiesen habe, dass diese Symptome auf die Reaktion des Körpers auf
die Ernährung zurückzuführen sein können.
Aktuelle Forschungen legen laut BBC nahe, dass rund fünf Prozent der
Gesamtbevölkerung an einer Überempfindlichkeit gegen Lebensmittel
leiden. Bis zu 65 Prozent der IBS-Patienten glauben, dass ihre
Erkrankung mit einer Lebensmittelallergie in Zusammenhang stehen könnte.