Erneuerbare Energien vor Kernenergie

Berlin, 20.05.2005 – Etwa 20 Prozent der weltweit genutzten Energie
stammt aus Erneuerbaren Energien. 77 Prozent liefern Öl, Gas und Kohle
und nur 3,3 Prozent stammen aus den weltweit 440 Kernreaktoren, so die
Zahlen der Internationalen Energieagentur. „Der Anteil Erneuerbarer
Energien wächst weiter. In Deutschland setzen wir mit dem Ausbau
Erneuerbarer Energien auf die weltweit bedeutendste
Schlüsseltechnologie der Zukunft. Das Loch, dass durch knapper werdende
Öl-, Gas- und auch Uranreserven gerissen wird, kann nur durch
Erneuerbare Energien geschlossen werden“, so Milan Nitzschke,
Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE).

In Europa haben Erneuerbare Energien ebenfalls die Nase vorn. In der
Europäischen Union tragen sie zu 9 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch
bei und haben die Kernenergie mit 7,4 Prozent abgehängt. In Deutschland
sind Sonne, Wasser, Wind, Bioenergie und Erdwärme auf dem besten Wege
dorthin. Im traditionellen Kohleland haben Erneuerbare Energien ihren
Anteil am Gesamtenergieverbrauch auf aktuell 5 Prozent steigern können.
Kernenergie deckt zur Zeit noch 6,5 Prozent des Energiebedarfes ab.

Nitzschke: „Mit Hilfe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist es
gelungen, den Anteil der Erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung in
nur fünf Jahren auf 10 Prozent zu verdoppeln. Im Wärme- und
Kraftstoffbereich muss jetzt ein vergleichbares Wachstum erreicht
werden. Nur mit Erneuerbaren Energien kann die Importabhängigkeit
Deutschlands reduziert werden und können fossile Energieträger durch
saubere und sichere Energie ersetzt werden.“

Kontakt:

Milan Nitzschke
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
Geschäftsführer
Tel. 0174-2429918
www.bee-ev.de