(Robert Bosch Stiftung) – Das bestehende System der internationalen Gemeinschaft zur Konfliktlösung und Friedensförderung funktioniert nicht: Oft flammen Konflikte schon wenige Jahre nach einem Friedensschluss wieder auf. Die Anzahl gewaltsamer Krisen nimmt weltweit zu – auch weil einige der Betroffenen von Friedensprozessen ausgeschlossen sind.
Die international besetzte Kommission der Initiative „Principles for Peace“ sucht zeitgemäße Wege, Friedensprozesse in Krisenregionen neu zu gestalten. Die Initiative wird von der Robert Bosch Stiftung und den Außenministerien Schwedens, Dänemarks, Deutschlands, der Schweiz und der Niederlande unterstützt. In Berlin trafen sich die Mitglieder der Kommission im März zum Austausch mit der neuen Bundesregierung und zogen eine erste Zwischenbilanz ihrer Arbeit. Bisher führte die Kommission Gespräche mit rund 400 lokalen Akteur:innen, Friedensaktivist:innen und NGOs aus mehr als 60 Ländern.
In unserem Gesprächsformat #aufgenommen erklären drei Kommissionsmitglieder, wie sie einen praktischen Handlungsrahmen schaffen wollen, der Frieden in einer Gesellschaft fest verankert und den Menschen in Krisengebieten neue Hoffnung gibt.