15.03.21 Verbrennungsmotor unentbehrlich für eine regenerative CO2-neutrale Energieversorgung der Zukunft

Sehr geehrter Herr Müller-Baum,

vielen Dank für Ihre Mail. wir liegen auf der gleichen Linie – hundertprozentig, Trotzdem frage ich mich, wieso nicht ein Aufschrei der Gemeinschaft der Ingenieure erfolgt, die diesem grünen ideologischen Wahnsinn entgegnen. Das geht so weit, dass ich meine, nur gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor lässt sich das Klima retten. Die Frage ist, wie können wir diese Einsicht der Vernunft den Politikern näher bringen. Ich selbst lebe CO2-neutral mit zwei Energie-Plus-Häusern unter Nutzung sowohl der Gas-angetriebenen Wärmepumpe und einem Klein-Heizkraftwerk in meinem 6-Familienhaus. Schon vor 13 Jahren habe ich ein Konzept entwickelt, welches sich heute HyperHybrid nennt. Ich hatte es Ford vorgestellt, aber sie lehnten es damals als zu teuer und zu exotisch ab. Es ermöglicht heute mit regenerativem Methanol eine völlig CO2-neutrale Elektromobilität zu erreichen, kurzfristig natürlich noch mit fossilem Treibstoff – eine Alternative zum unökologischem und unpraktischen reinen Batterie-Elektroauto. Die  Milliarden Subventionen in dieses System sind herausgeschmissenes Steuer-Geld. Eine Firma in Österreich hat parallel zu mir diese Idee mit zwei Prototypen sogar realisiert. Spritverbrauch bei einem Mittelklasseauto auf 100 km unter 3 Liter, bei nur einem Siebtel der Batteriekapazität eines Elektroboliden.

Mit meinen über 84.000 Abonnenten bei Facebook kommuniziere ich intensiv, aber allein auf weiter Flur ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wäre schön, wenn z. B. der VDMA, der VDI und alle in der Technik verankerten Organisationen sich um Klarstellung bemühen würden – ein Aufschrei gegen den selbstzerstörerischen Wahnsinn.

Hier gebe ich Ihnen zwei Links, die Sie gerne in Ihrem Netzwerk weiter verteilen können. wir müssen vor allen Dingen die Parteien erreichen, um daraus eine politische Gegenarmada zu bilden.

Link

 

Sehr geehrter Herr Pütz,

Zeppelin hat Ihre Anfrage an mich weitergeleitet.

Ich habe mich sehr über Ihr Interesse gefreut, und mir ist sofort wieder die „Hobbythek“ eingefallen, die ich damals oft und gerne geschaut habe. Ihre Sendung hat, korrigieren Sie mich gerne, wenn ich das falsch zusammenfasse – topaktuelle Themen aufgegriffen, Wissen leicht verständlich vermittelt, Chancen aufgezeigt und Risiken eingeordnet.

So ähnlich begegnen wir wo immer möglich ideologisch gefärbten Forderungen und wenig fundierten Angriffen auf „unseren“ Verbrennungsmotor: Sachlich, unaufgeregt, differenziert, mit Information und Wissensvermittlung. Denn wir sind von den speziellen Qualitäten des Verbrennungsmotors überzeugt, auch wenn der Abschied von fossilen Brenn- und Treibstoffen wohl nur noch eine Frage der Zeit ist. Der von Ihnen angesprochene Wirtschaftsminister Peter Altmeier hat vor wenigen Monaten eine Nationale Wasserstoffstrategie formuliert.

Auch in der Wasserstoffwirtschaft hat der Verbrennungsmotor nach unserer Überzeugung seinen festen Platz, denn H2 steht als Energieträger im Zentrum CO2-freier Verbrennungstechnologien. Global betrachtet ist der Wechsel des Treibstoffs von fossil zu synthetisch der schnellste Weg zu drastisch weniger CO2-Ausstoß.

Ich hoffe, ich habe Ihre Frage zufriedenstellend beantworten können.

Freundliche Grüße aus Frankfurt – bleiben Sie gesund!Peter Müller-Baum

Geschäftsführer

VDMA
Motoren und Systeme / Engines and Systems

Power-to-X for Applications
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main