80 Prozent weniger Verkehrs-NOx bis 2040

(pte) – Bis 2040 könnten Stickoxide im Straßen- und Schienenverkehr in Deutschland um 80 Prozent reduziert werden. Voraussetzung dafür sind jedoch Fortschritte in der Abgasreinigung und die Einführung neuer Technologien. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in ihrer neuen Studie.

Weniger Verbrenner erwartet
„Im Vergleich zu heute sinken die verkehrsbedingten NOx-Emissionen (Stickoxide) in allen berechneten Szenarien um etwa 80 Prozent und auch die Feinstaubbelastung geht zurück“, sagt HZG-Erstautor Volker Matthias. Stickstoffmonoxid (NO) und gesundheitsbelastendes Stickstoffdioxid (NO2) werden gemeinsam als NOx bezeichnet. Diese entstehen bei Verbrennungsprozessen, besonders in Motoren. Den Experten nach sind die Emissionen im nachhaltigkeitsorientierten Szenario um etwa ein Drittel geringer als in den anderen Verbrennungsmotor-dominierten Szenarien. Vor allem in den Städten werden starke Emissionsreduktionen erwartet.

„In den Modellierungen zeigt sich, dass gerade die Technologieentwicklung und verschärfte Abgasnormen einen enormen Unterschied zu 2010 machen. Fahrzeuge, die viele Emissionen verursachen, werden dann nicht mehr in der Flotte sein. In den PKW und LKW werden neue Antriebstechnologien und Abgasreinigungstechniken, wie zum Beispiel spezielle Katalysatoren, eingesetzt.“ Der hohe Anteil von Wind- und Solarenergie im Strommix sei in Bezug auf das Klima positiv zu werten.