26.10.20 Brandbrief an die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V. und das Wuppertal-Insitut

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Absage bedaure ich sehr, denn als Wissenschaftsjournalist, Gründer und langjähriger Leiter der Redaktion Naturwissenschaft und Technik im WDR-TV habe ich mich stets mit der Nachhaltigkeit der Energieversorgung beschäftigt. Schon meine erste Sendereihe (13 Folgen) ‚Energie, die treibende Kraft‘, die ich 1969 geschrieben habe, weswegen ich überhaupt zum festangestellten Redakteur berufen wurde, beweist, dass ich seinerzeit sämtliche neuralgischen Punkte der CO“-Problematik, die heute aktuell sind, vorausgedacht habe. Später, 1990, hatte ich als Moderator und Autor die Verantwortung für die Sendereihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘, der einzigen Wissenschaftssendung in der ARD. Deshalb gelang es mir, ein damals nicht besonders beliebtes Thema zu realisieren unter dem Titel ‚Der Sonne eine Chance‘. Ich bewies, dass schon seinerzeit der Energie-Verbrauch und somit der CO2-Ausstoß mit intelligenten technischen Methoden um 95% reduziert werden konnte, das heißt, mit nur 5% wäre der damalige Gebäudebedarf zurecht gekommen. Das waren keine Wolkenkuckucksheime, sondern ich habe es mit konkreten Fakten untermalt. Als Ingenieur der Elektrotechnik, Physiker uns Soziologe gelang mit der Beweis, weil ich viele Fachgebiete zusammenbringen konnte, die heutzutage besonders im Einzelspezialistentum untergehen. Da diese Gebäudebereich auch heutzutage noch 45 – 50% für den CO2-Ausstoß verantwortlich ist, hätte man seinerzeit schon mit einer vernünftigen Wärmeschutzverordnung das heutige Problem lösen können und die CO2-Grenzwerte der EU ohne gesetzliche Restriktion einhalten. Dazu habe ich das Gesamtkonzept weiterentwickelt und im privaten Bereich realisiert, so dass ich heute CO2-neutral lebe.

Dazu gehört auch, dass ich den von der grünen  Ideologie arg gebeutelten Verkehrssektor, der für unsere privaten PKW bestenfalls 6-8% CO2-Ausstoß bringt, mit Hilfe der Elektromobilität – wohlgemerkt nicht auf die rein Batterie-getriebene Version bezogen – für die Zukunft gelöst habe. Dazu existieren sogar schon Prototypen.

Darüber möchte ich vor allen Dingen mit dem Wuppertal-Institut ins Gespräch kommen, oder ggf. auch der Johannes-Rau-Forschungsgesellschaft.

Könnten Sie mich bitte mit dem im Wuppertal-Institut verantwortlichen Wissenschaftler in Kontakt bringen, ich vermute, dass die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft eng mit ihm zusammen arbeitet. Meine Vorschläge bauen nicht auf irgendwelchen Wunschdenken auf, auch, wenn die Wasserstoff-Technologie der Zukunft eine zentrale Rolle spielt.

Mit freundlichen Grüßen
Jean Pütz

PS Ich habe nichts dagegen, wenn Sie diese Mail in Ihrem Wirkungskreis verteilen

Sehr geehrte/r Herr Jean Pütz,
vielen Dank für Ihre Anmeldung zur gemeinsamen Veranstaltung der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF), der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie am 27.10.2020 ab 16:00 Uhr.

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen verzichten wir auf die Teilnahme externer Gäste im Wuppertal Institut und werden die Veranstaltung vor Ort in Wuppertal live ins Internet streamen.

Sie können Sie auf den YouTube-Kanälen der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft und des Wuppertal Instituts sowie auf dem Twitter-Kanal des Wuppertal Instituts mitverfolgen und dort über die Kommentar-Funktionen Ihre Fragen stellen, die Eingang in die Podiumsdiskussion finden werden.

Themen:

Rolle der EU im Rahmen des internationalen Klimaschutzes
• Prof. Dr. Manfred Fischedick
Wissenschaftlicher Geschäftsführer,Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Integrierte Klima-Industriepolitik als Kernstück des europäischen Green Deal
• Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer
Abteilungsleiter Zukünftige Energie- und Industriesysteme, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Kreislaufwirtschaft – Lösungen und Herausforderungen auf europäischer Ebene
• Dr. Henning Wilts
Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Textil – Aus der Umwelt, mit der Umwelt, für die Umwelt
• Prof. Dr. Thomas Gries
Mitglied der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste