Treibhäuser sind oft unökologisch – mit halbtransparenten Solarzellen kann das behoben werden. Solarstrom kommt nun auch aus dem Treibhaus
Meine persönliche Bemerkung:
Kohlenmonoxid ist ein absolutes Gift, weil es den überlebenswichtigen Sauerstoff aus den roten Blutzellen vertreibt. Diese sorgen normalerweise für den Transport des Lebensgases an die einzelnen Organe und Körperzellen. Schon wenige Prozent Kohlenmonoxid in der Atemluft sind tödlich. Aber nun ist den Doping-Spezialisten aufgefallen, dass bei gerade noch nicht lebensgefährlichen Dosen die roten Blutkörperchen anschließend veranlasst, vermehrt Sauerstoff aufzunehmen. Eine Körperfunktion, die die Natur zur Rettung des Lebens eingerichtet hat. Dies wird neuerdings immer mehr durch Doping-Berater pervertiert, weil das bei Sportlern – ähnlich wie EPO höhere Leistungen verspricht und damit einen fairen Wettkampf unmöglich macht. Das Problem ist, diese Form von Doping ist kaum nachweisbar.
Da bekannt ist, das Amateursportler solche leistungssteigernden Methoden nicht immer verabscheuen, kann ich nur davor warnen. Man sollte sich strikt an die Regel des Paracelsus halten, die er im Zusammenhang mit der Verwendung von giftigen Kräutern als Medizin empfohlen hat:
Auf die Dosis kommt es an.
Aber gerade darin besteht die Gefahr, die richtige Dosis zu finden, das können nur Fachleute. Jeder Organismus reagiert anders.
Dass das jetzt auch Sportmediziner als Methode aufgreifen, die natürlich die Mittel haben, diese individuell akzeptable Dosis mit Messgeräten festzustellen, sollten Sie selbst beurteilen. Aber generell das als Ersatz für Höhentraining zu akzeptieren, finde ich einen Skandal
Bitte lesen Sie dazu die wissenschaftliche Meldung der Universität Bayreuth:
Ihr Jean Pütz
(pte) – Das eigentlich für den Menschen giftige Gas Kohlenmonoxid hat laut Sportmedizinern der Universität Bayreuth in geringen Mengen eine leistungssteigernde Wirkung. Bei gesunden, gut trainierten Personen rief eine regelmäßige Inhalation von Kohlenmonoxid die gleiche Wirkung hervor wie der Aufenthalt in einem Höhentrainingslager. Details wurden in „Medicine & Science in Sports & Exercise“ publiziert.
Höhentraining-Alternative
„Eine gezielte Inhalation von Kohlenmonoxid in geringen Dosen könnte eine echte Alternative zu einem Höhentraining oder anderen Maßnahmen darstellen, die den Organismus einem kontrollierten Sauerstoffdefizit aussetzen. Bevor die Methode allerdings in die Praxis übernommen werden kann, müssen ethische Fragen geklärt und einige medizinische Aspekte noch genauer erforscht werden“, so Studienleiter Walter Schmidt.
Seiner Einschätzung nach hat Kohlenmonoxid sogar eine stärkere leistungssteigernde Wirkung als das Hormon EPO, welches von Leistungssportlern schon oft als illegales Doping-Mittel eingesetzt wurde. Eingeatmetes Kohlenmonoxid hindert Sauerstoff-Moleküle daran, sich mit Hämoglobin zu verbinden, das den Organismus normalerweise mit Sauerstoff versorgt. An den dadurch verursachten Sauerstoffmangel versucht sich der Organismus nun zu gewöhnen. Er reagiert mit ähnlichen Anpassungseffekten wie bei einem Höhentraining.
Tests über drei Wochen
Im Rahmen der Studie haben elf Versuchspersonen fünfmal täglich für drei Wochen eine geringe Menge Kohlenmonoxid inhaliert. Dadurch verringerte sich der Sauerstofftransport in der Blutbahn um rund fünf Prozent, was einem Aufenthalt in einer Höhe von etwa 2.500 Metern entspricht. Nach drei Wochen hatte sich die gesamte Hämoglobinmenge um fünf Prozent erhöht. Dieser Anstieg ging mit einer messbaren Steigerung der Ausdauerleistung einher. Er entsprach den Wirkungen eines gleich langen Höhentrainingslagers.