03.07.20 Hoffnung zur schnelleren Überwindung der Corona-Pandemie

Das ist eine höchst interessante wissenschaftliche Erkenntnis, sie beruht auf einer taufrischen Forschung.

Interessanterweise habe ich hier bei Facebook bereits am 10. März 2020 nicht nur auf die große Bedeutung der Antikörper, sondern auch auf die sogenannten T-Zellen hingewiesen. Ich habe mich immer gewundert, dass dies von den Wissenschaftlern, insbesondere des Robert-Koch-Instituts nur wenig Beachtung gefunden hat.

Man kann sich natürlich fragen, warum bei vielen Menschen dieser heimtückische Virus Covid-19 nur schwache Reaktionen auslöst und bei anderen sogar tödlich wirkt.

Meine Antwort: Das liegt am Immunsystem, der besten Apotheke, die jeder Mensch in sich trägt. Dieses Immunsystem ist nicht bei jedem gleich stark entwickelt, weil neben dem Alter manchmal der Lebensstil mitspielt, aber auch schlechte Ernährung, Vorerkrankungen und, das ist weniger bekannt, Übergewicht. Deswegen hat die Krankheit auch viele junge Menschen hinweggerafft.
Zum Immunsystem gehört eine ganze Armada von weißen Blutkörperchen, die von einer Superzelle, der sogenannten T4-Helferzelle, gesteuert werden. Von dieser Superzelle werden alle Immunrektionen gesteuert, die unseren Körper gesund halten oder – in seltenen Fällen bei Überreaktionen (Autoimmunität) – auch krank machen, was auch verhängnisvoller Weise bei schwerem Verlauf der Erkrankung eine Rolle spielt.

Zu diesen weißen Blutkörperchen gehören z. B. die Antikörper, die ganz spezifisch sind, je nachdem welche Infektion stattfindet. In der Regel signalisieren sie das Eindringen von Krankheitskeimen oder sogenannten Antigenen. Den Antikörpern verdanken wir übrigens die Möglichkeit, im Test exakt festzustellen, ob z. B. der Organismus von Coronaviren befallen ist oder nicht. Der Irrtum bestand bisher darin, dass man glaubte, nur mit Antikörpern eine spätere Infektion mit Corona-Viren nachweisen zu können.

Jetzt hat das renommierte schwedische Karolinska-Institut festgestellt, dass nicht nur diese Antikörper an der Immunreaktion beteiligt sind, sondern auch die angesprochenen T-Zellen. Die Forschungsergebnisse lassen hoffen, dass eine Immunisierung gegen Covid-19 überhaupt dauerhaft möglich ist. Nur so ist Impfen sinnvoll und bringt den Ansatz, den vermaledeiten Corona-Virus zu überlisten.

Außerdem scheint es so zu sein, dass auch dann über die T4-Helferzellen eine Immunisierung möglich ist, wenn eine Infektion nur leichte Symptome zeigt und keine Erkrankung ausgelöst wurde. Allerdings lässt sich dies nicht durch Antikörper nachweisen, sondern dazu muss eine neue Testmethode entwickelt werden. Die Forscher sind also gefordert.

Hier nun der Originaltext des Karolinska-Instituts:

Folge 124 Der Vernunft eine Chance