Schlagen Sie den Chirurgen ein Schnippchen. Viele Operationen sind überflüssig. Dazu zwei Beispiele:
Zunächst zwei Links, die mich zum Thema veranlasst haben…
Das Hagebuttenpulver hat mir sowohl eine künstliches Hüftgelenk als auch ein Kniegelenk erspart. Seitdem ich es nehme bin ich wieder beweglich wie ehedem. Dazu ein Beitrag den der MDR bei mir zu Hause gedreht hat.
Zum Zweiten: Ein wissenschaftlicher Beleg, das von 10 Hämorrhoiden-Operationen 9 überflüssig sind.
Zu diesem Thema eine persönliche Bemerkung, verbunden mit einem wichtigen Tipps und Erklärungen.
Das Hobbythekbuch „Darm & Po“ (leider vergriffen und nur im Antiquariat erhältlich) brachte es an den Tag.
Hämorrhoiden: Sie entstehen oft anatomisch bedingt durch Unsauberkeit. Der Stuhl (Kot) besteht zu fast 50% aus Kolibakterien, die nicht in den Kreislauf unseres Körpers geraten dürfen. Dazu möchte ich ein wichtiges Grundwissen erklären:
Der ganze Intestinaltrakt (vom Mund über die Speiseröhre, dem Magen, dem Zwölffingerdarm dem Dünn- und Dickdarm bis hin zum After) gehört – wenn man es genau nimmt – nicht zum Körperinnern. Das ist eine geniale Erfindung der Natur. Er ist besiedelt mit ganz anderen Mikroorganismen, die im Blutkreislauf, Körperzellen und Organen nichts zu suchen haben. Dazu gehören insbesondere die Kolibakterien, die den Darm besiedeln. So nebenbei bemerkt, in diesem Buch habe ich zum ersten Mal – sozusagen vorwissenschaftlich – die These gewagt, dass die Gesellschaft der Darmbakterien (Mikrobiom) ganz entscheidend für unsere Gesundheit ist, das heißt für unser Immunsystem, das ist die beste Apotheke der Welt, die wir immer mit uns herumtragen.
30 Jahre später hat die Wissenschaft diese Hypothese 100%ig bestätigt.
Trotzdem, da, wo der Stuhl austritt, gibt es eine Schwachstelle. OHNE DARAUS EINE Wissenschaft zu machen: Der Stuhl ist manchmal ganz flüssig, dann ist es ein Durchfall, im gesunden Darm ist er pastös ( eine Art Paste), dann lässt er sich gut von den Bewegungen des Darms nach hinten transportieren. Manchmal wird er aber auch relativ hart, weil er im Enddarm zu stark entwässert wird. Beim Austritt entstehen dabei häufig Probleme, dann bringt eine längere Sitzung zwar Erfolg, aber der Anus wird so geweitet, dass leicht Fissuren (kleine Risse) entstehen. Das ist nicht weiter schlimm, aber die Gefahr besteht, dass dann Darmbakterien in dieser Wunde Entzündungen verursachen. Dort manchmal anhaftende Kot-Reste, die sich nicht ohne weiteres mit dem Toilettenpapier entfernen lassen, verstärken diesen Effekt. Mitunter werden diese Entzündungen fälschlich als Hämorrhoiden oder hämorrhoiden-artig verstanden, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Seit 40 Jahren habe ich aber keine Probleme mehr damit, weil ich mit einer von mir selbst entwickelten Waschcreme nach jedem Stuhlgang im wahren Sinne des Wortes den Hintern wasche. Ein wichtiges Gerät in meinem Badezimmer ist das Bidet, das sich leider in Deutschland nicht verbreitet hat, im Gegensatz zu Frankreich, da ist jedes Hotel-Badezimmer damit ausgestattet. Ich kann es nicht wissenschaftlich belegen, aber ich vermute, dass die Franzosen deshalb viel weniger Probleme mit den Hämorrhoiden haben.
Noch ein weiterer Tipp: Nicht umsonst heißt dieser Mittelfinger ‚Stinkefinger‘ – bei hartnäckig im After haftendem Kot sollte man den nutzen, um ruhig damit in den After einzudringen und die letzten Rest damit herausbefördern. Die Waschcreme erleichtert das erheblich. Eventuell verschreibt Ihnen Ihr Arzt eine Hämorrhoiden-Salbe zur Nachbehandlung, wenn trotzdem einmal eine Entzündung entstanden ist oder als Vorbeugung. Auf jeden Fall ersparen Sie sich damit eine eventuelle spätere Hämorrhoiden-Operation.
Die nachfolgende Meldung, die mir über die Agentur pte/pts zugesendet wurde, hat mich veranlasst, Ihnen das Ganze aus dem Hobbythekbuch noch einmal zu wiederholen, auch wenn ich jetzt Prügel bekommen, denn meine Frau sagt mir immer ein Helfersyndrom nach. Aber auf „Einzelschicksale“ kann ich keine Rücksicht nehmen.
Übrigens: Wenn Sie häufig Probleme mit dem Stuhlgang haben, Männer müssen nicht unbedingt Abführmittel nehmen. Gewöhnen Sie sich einmal an, sich im Pinkeln auf die Toilette zu setzen, sie glauben es nicht, dass, wenn Sie sich Zeit nehmen, kommt mit leichtem Drücken der Drang bestimmt.
Etwas aus dem Hobbythekbuch, habe ich nun doch noch abgeschrieben und möchte es Ihnen nicht vorenthalten:
Die sieben goldene Klo-Regeln:
1. Essen Sie ballaststoffreiche Kost
2. Gewöhnen Sie Ihren Darm an eine bestimmte Entleerungszeit, zum Beispiel morgens nach dem Frühstück.
3. Nehmen Sie sich Zeit und nochmals Zeit. Eine Sitzung darf ruhig 15 Minuten und mehr dauern. Insofern ist es ein guter Brauch, Zeitungen, Illustrierte oder gar ein Buch in greifbarer Nähe zu haben.
4. Entspannen Sie sich. Nutzen Sie das stille Örtchen, um den Alltagsärger loszuwerden. Wer autogenes Training beherrscht, der kommt schneller ‚zu Potte.
5. Sie vorsichtig zu drücken, mit leicht entspanntem Bauch. Besser ist es, länger und dafür nur leicht zu drücken als kräftig und nur kurz. Eventuell stellen Sie, wie oben erwähnt, ein kleines Fußbänkchen vor die Kloschüssel.
6. Wenn der Anfang der Wurst erst einmal den Weg nach draußen gefunden hat, drücken Sie nur noch leicht nach – oft geht’s dann wie von selbst.
7. Danach nicht länger anstrengen. Der nächste Drang kommt bestimmt.
Also meine After-Theorie bestätigt sich wieder mit der wissenschaftlichen Meldung wieder einmal, deshalb lohnt es sich, sie anzuklicken und zu lesen. Sie erspart Ihnen möglicherweise wie mir eine Operation. Sollte Ihr Arzt doch noch darauf bestehen, legen Sie ihm ruhig diese Meldung vor.
Folge 66. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?
Ihr Jean Pütz