(dpa) – US-Präsident Donald Trump will die im Norden von Syrien, also an der Grenze zur Türkei, stationierten rund 2000 US-Soldaten abziehen. Er sagt:
„Die Zeit der lächerlichen, endlosen Kriege ist vorbei.“
Plötzlich fällt auf, dass eine Welt ohne Weltpolizist kein besserer Ort ist. Schon warnt die UN vor einer Eskalation – konkret einer Vertreibung der kurdischen Zivilbevölkerung durch einen Einmarsch des türkischen Militärs.
Die Soldaten der USA werden nun durch Drohungen der USA ersetzt. Der republikanische Senator Lindsey Graham sagt, man sei sich einig, dass der Senat Sanktionen gegen die Türkei beschließen werde, sollte Ankara jetzt als Folge des US-Abzugs in Nordsyrien einmarschieren.
Trump bediente sich seiner schärfsten Waffe. Auf Twitter schrieb er:
„Falls die Türkei irgendetwas unternimmt, was ich, in meiner großen und unerreichten Weisheit, für tabu erachte, werde ich die Wirtschaft der Türkei vollständig zerstören und auslöschen.“
Welt in Unordnung: Der Weltpolizist geht – und kehrt als Maulheld zurück.