Harte Schale, weicher Kern

So lagern Sie Nüsse richtig

Im Gebäck oder pur zum Knabbern – in der Vorweihnachtszeit sind Nüsse besonders gefragt. Damit das feine Nussaroma möglichst lange erhalten bleibt, lohnt es sich, ganze Nüsse zu kaufen und sie selbst zu knacken und zu zerkleinern. Bei sachgerechter Lagerung sind die ganzen Schalenfrüchte monatelang haltbar, während geschälte und geriebene Nüsse rasch verbraucht werden müssen, weil sie aufgrund ihres hohen Fettgehalts leicht verderben.

Daher sollten Nüsse grundsätzlich kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Wärme, Licht und Feuchtigkeit verkürzen die Haltbarkeit und lassen die Kerne schneller ranzig werden oder schimmeln. Geschälte und bereits zerkleinerte Nüsse sollten bei angebrochener Verpackung am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden, in jedem Fall aber in einer fest verschließbaren Dose. So halten sie sich bis zu vier Wochen und nehmen keinen Geruch der Umgebung an. Länger haltbar sind geschälte Nüsse nur im Gefrierschrank. Eingefroren lassen sie sich bis zu zwölf Monate lagern. Ein Tipp: Portionieren Sie die Ware und beschriften Sie die Verpackung direkt auch mit Mengenangabe, das vereinfacht die spätere Verwendung.

Verdorbene Nüsse sind am typisch ranzigen Geruch und Geschmack erkennbar. Auch eine gelbliche, dunkle Verfärbung deutet darauf hin. Nüsse sollten daher vor Gebrauch unbedingt auf Aussehen, Geruch und Konsistenz getestet werden. Riechen sie muffig, sind verfärbt oder sogar schimmelig, müssen die Nüsse in jedem Fall entsorgt werden.

Dr. Claudia Müller, (aid)

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Weitere Informationen: Bundeszentrum für Ernährung