| | Klaus Bika | Köln

Klaus Bika Köln

Jan hat völlig recht. Nicht der Anteil von Frauen an Universitäten, sondern der Anteil von qualifizierten Wissenschaftlern soll erhöht werden. Alle, die sich dazu eignen, wissenschaftlich zu arbeiten, sollten gefördert werden, nicht nur Frauen. Statt Gleichstellungpolitik sollte man eine Politik der Kompetenz einführen, statt Gleichstellungsbeauftraten/FRauenbeauftragten Kompetenzbeauftragte.
Es gibt nur 11% Professorinnen an Universitäten, weil es in der Wissenschaft mehr besser qualifizierte Männer als Frauen gibt. Beispiel aus einem anderen Bereich: Im professionellen Schachspiel gibt es eine Rangordnung nach Punkten (ELO-Punkten), die man für gewonnene Spiele oder Turniere bekommt. Auf dieser Rangordnung sind in den oberen Etagen nur Männer. Die Kompetenz kann man im Schach objektiv nachweisen, indem man gegeneinander spielt. Meine Frage ist: Wäre es sinnvoll, im Schach eine Frauenquote einzuführen.
Auch das Argument „50% der Studierenden sind Frauen, also müssen 50% der Professoren Frauen sein“ ist völlig sinnlos. Die Tatsache, dass 50% der Studierenden Frauen sind, sagt noch gar nichts über die Qualifikation der Bewerber um eine Professur aus. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Auch wenn 90% der Studierenden Frauen wären, könnten alle Professoren Männer sein, nämlich dann, wenn sie besser qualifiziert wäre als Frauen, die sich um diese Stellen beworben hätten. Beispiel aus einem anderen Bereich: Seit Jahrtausenden ist Kochen eine Frauendomäne. Milliarden Frauen kochen, trotzdem sind die 100 besten Köche der Welt (eine Liste, die in Frabkreich aufgestellt wird) ausschließlich Männer.
Das einzige Kriterium sollte die Qualifikation sein und nicht wissenschaftsexterne politische oder ideologische „Kriterien“ wie das Geschlecht oder die Rasse oder die Volkszugehörigkeit.
Auch die Satzung „bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt“ ist sinnlos, denn es gibt bei so komplexen Tätigkeiten wie den wissenschaftlichen niemals gleiche Qualifikation. Zwei unterschiedliche Wissenschaftler müssten wortwörtlich identische Rezensionen, Aufsätze, Bücher usw geschreiben haben, was völlig unmöglich ist. Die Rede von „gleicher Qualifikation“ ist nur ein Trick von Frauenbeauftragten, um Frauen zu Stellen zu verhelfen. Dass die Professoren diese sinnlose Satzung nicht tilgen, ist ein Skandal und sagt alles über den Zustand der Wissenschaft in Deuschland aus.
das sind alles Themen, über die in den öffentlichen Medien nicht diskutiert wird. Deshalb hat Jan auch hier Recht – es sind Tabuthemen.