Archiv der Kategorie: Altes Gästebuch

Gästebucheintrag | 14.02.2005 – 16:50 Uhr | detlef mades | nordhessische urwälder

detlef mades nordhessische urwälder

lieber jean pütz,

ich sah und hörte sie vorgestern bei frau böttinger.
es hat mich sehr bewegt als sie ueber schillers glocke sprachen und ihnen die stimme versagte…

noch in der nacht las ich dieses kompakte gedicht und wunderte mich, als ich zu der stelle kam

…ein süßer traum ist ihm geblieben
er zählt die häupter seiner lieben,
und sieh! ihm fehlt kein teures haupt.

ich habe dieses wort oft gebraucht wenn ich mit kindern unterwegs war und vollzähligkeit feststellte. kein grund zur scham, aber die ursprüngliche bedeutung ist schon erschütternd. ähnlich ging es mir mit der feuersbrunst ich hatte diese mehr mit beeindruckenden naturgewalten in verbindung gebracht, nicht mal mit naturkatastrophen und schon garnicht mit kriegs-
oder bombennächten.
wohl schon einige zeit her, daß ich mich mit diesem dramatischen lebensgedicht beschäftigt habe.
jetzt war es ein erlebnis.danke!

ein zweiter grund warum ich ihnen schreibe:

ich bin – wie sie – in köln geboren. vier jahre später, zum ausgleich -könnte man scherzen- ging meine reise kurz nach meiner geburt etwas weiter als luxenburg. mein vater, bäckermeister
aus der kölner bäckerdynastie "oberläner-mades-brot" … "siedelte" (so sagte man damals) mit seiner frau und uns drei kindern nach polen aus.
in echt:
er warf den polnischen bäcker aus seiner backstube raus um sie selbst zu übernehmen, die "pollacken" zu arisieren.

für mich war das der beginn einer odyssee, die dem namensgeber für schreckensreisen nicht schlecht zu gesicht gestanden hätte…

im herbst 4 las ich in der süddeutschen einen artikel über das fehlen von jeglicher teraphie
an traumatisierten krieg- flüchtlingskindern des 2.weltkrieges. mir begann zu dämmern, was ich zeitlebens geahnt, aber nicht gewußt hatte
und ich versuche mich kundiger zu machen und menschen zu finden die auch klarheit suchen, evtl. mit mir maßnahmen ergreifen.

sie sagten in der sendung in etwa : " …um unsere
kriegstraumen wurde sich nicht gekümmert
so habe ich das auch erlebt und auch ich erfahre momente in denen mir die sprechluft ausgeht.

wenn sie mehr dazu wissen wollen, sich mit mir austauschen wollen, würde ich mich über ihre antwort freuen.

es grüßt sie
detlef mades
mail: ddetlef@t-online.de

Gästebucheintrag | 10.01.2005 – 11:32 Uhr | Micha Klein | Wermelskirchen

Micha Klein Wermelskirchen

Hallo Herr Pütz,

meine Familie und ich haben Ihre Sendungen immer sehr gerne verfolgt. Ganz bestimmte Sendungen hätten wir gerne auf DVD – wäre klasse 🙂
Schade, dass Sie diese Sendungen nicht mehr weiterführen 🙁
Ihre Lebenseinstellung gefällt uns sehr gut ähnelt unserer. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für das Neue Jahr 2005.

Ganz liebe Grüße,
Micha und Familie

Gästebucheintrag | 17.02.2005 – 21:40 Uhr | Ela

Ela

Lieber Jean Pütz!

Auch ich bin eine begeisterter Hobbytheklerin. Die Sendungen habe ich immer mit großer Begeisterung verfolgt, mir zu vielen Sendungen das Buch gekauft und auch gerne im Internet die Hobbytips aufgerufen um Ihnen nacheifern zu können. Leider habe ich vor kurzem festgestellt, daß nun viele der Hobbytips nicht mehr da sind und nicht mehr aufgerufen werden können. Sehr schade! Wäre es nicht möglich, die komplette Sammlung der Hobbytips mit dieser Seite zu verlinken? Wenigstens kann ich Sie ab und an im ZDF-Volle Kanne sehen. Danke für das tolle Essigreiniger-Rezept! Hoffentlich bleiben Sie uns noch lange aktiv und gesund erhalten. Ich wünsche Ihnen alles Gute!!!

Gästebucheintrag | 19.02.2005 – 16:48 Uhr | Susanne | Österreich

Susanne Österreich

Lieber Jean Pütz!
Während einer Werbepause sind mein Mann und ich zufällig in die Diskussion mit ihnen und Frau Böttinger gestossen. Da wir sie aus der Hobbythek kennen und wir ihre Beiträge sehr schätzen, haben wir diese Diskusion weiterverfolgt.

Mich hat zutiefst berührt, als sie von ihrem Schlüsselerlebnis von "Schillers Glocke" berichtet haben. Ich habe zwar (zum Glück) den Krieg nicht miterlebt. (Ich bin 40 Jahre).Aber ich hatte vor 6 Jahren ein Erlebnis, dass mein Leben fast aus der Bahn geworfen hat. Und von dem ich nicht wusste, dass es mich je so tief treffen wird. Ich bin Tagesmutter und habe selbst 2 Kinder. Vor 6 Jahren habe ich ein Seminar über "Suchtprevension im Kleinkindalter " mitgemacht. Nach der Vorstellrunde drückte die Seminarleiterin der Ersten ein paar Kleinkinderschuhe in die Hand und bat uns etwas aus der Kindergartenzeit, also der Zeit in dem man 3 bis 6 Jahre war zu erzählen. Ich hatte nur eine Erinnerung. Als ich ca. 31/2 Jahre war, habe ich meinen 6 jährigen Bruder verloren. Sonst weiß ich von meiner Kindheit kaum noch etwas. Als die Schuhe immer näher zu mir kamen wurde mir immer mulmiger. Ich konnte vorher aber immer einfach ohne Probleme davon erzählen, dass mein Bruder gestorben ist. So wollte ich es auch hier halten. Aber als ich die Schuhe in die Hand gedrückt bekam, heulte ich los und konnte mich nicht mehr zurückhalten. Seit dieser Zeit kreiste dieses Thema ständig um mich und ich wurde immer depresiver. Und es wurde so arg, dass ich eine Therapie machte, sonst wäre ich verrückt geworden. Jetzt geht es mir wieder prächtig, doch trotzdem wühlt es mich noch auf ( auch jetzt) wenn ich davon berichte. Ich habe erfahren, dass ich meine Trauer nie ausleben konnte, weil keiner darüber gesprochen hat und es immer verdrängt wurde.
Ich finde es, trotz dieser Erfahrung faszinierend wie unser Gehirn und unser Unterbewustsein Erlebnisse verdrängt und diese durch einen kleinen erlebten Funken wieder ins Gedächnis zurück kommen.
Jetzt, wo ich das meiste verarbeitet habe, bin ich eigentlich froh, dass ich darauf gestoßen bin. Es waren zwar sehr harte 6 Jahre, aber ich habe eine glücklichere Lebenseinstellung gewonnen. Oft denke ich mir, dass der Verlust eines Bruders zwar sehr dramatisch ist, aber nichts gegen Kriegserlebnisse oder sonstige Gewalterlebnisse. Ich habe 6 Jahre mit der Verarbeitung gekämpft und wie schwer muss es dann für solche sein, die um ihr eigenes Leben kämpfen mussten.
In der Diskussion haben sie auch ihre Hompage hier erwähnt, und dass sie ein Neuling sind. Ich finde sie ist prima gelungen. Ich habe gerade auch einen Kurs absolviert und möchte mir selbst eine Homepage basteln da ich in meiner wenigen Zeit gerne am Computer arbeite. Und denke auch, dass es Gehirnjogging ist, denn manchmal bringt er mich zum verzweifeln.
Ich wünsche Ihnen, ihrer Frau und ihrem Kind, viele gesunde und glückliche Jahre Susanne

Gästebucheintrag | 05.03.2005 – 22:12 Uhr | Lucia Schilling | Lindenfels

Lucia Schilling Lindenfels

Sehr geehrter Herr Pütz,

zunächst einmal : Es ist schön Sie wieder zu sehen und von Ihnen lernen zu können.
Man hat ja vor lauter Informationsflut keine Sicht mehr auf seriöse Mitteilungen gleich welcher Art.
Nun, ich möchte Ihre Zeit nicht lange in Anspruch nehmen und eine Frage hinsichtlich Haushalts-
maschinen an Sie richten.
"Ist Ihnen bekannt ob und wenn ja wo man eine
Schälmaschine für Sonnenblumenkerne erwer-
ben kann"? Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit
noch aus Ihrer Hobby-Thek-Zeit.
Ich habe wirklich schon alle Hebel in Bewegung gesetzt – aber bisher ohne Erfolg.

Ich würde mich sehr , sehr freuen, wenn Sie mir helfen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Lucia Schilling

Gästebucheintrag | 25.02.2005 – 13:36 Uhr | Magdalena Michalik | 52428 Jülich

Magdalena Michalik 52428 Jülich

Lieber Jean Pütz,

bitte verzeihen Sie mir diese vertrauliche Anrede, aber ich kenne Sie schon soooo lange von der Hobbythek, dass ich unmöglich "Sehr geehrter Herr Pütz" schreiben kann.

Ich versuche schon seit längerer Zeit an Ihre fabelhaften Rezepte für kaltgerührte Cremes zu kommen. Meinen Brief an Sie an den WDR habe ich ziemlich dämlich adressiert, so dass er wohl nie bei Ihnen gelandet ist. Zum Glück habe ich Sie neulich bei Bettina Böttinger gesehen und von Ihrer Homepage erfahren. So versuche ich es noch mal auf diesem Wege, meine Wissenslücken zu schließen.

In meiner Bücherei habe ich alle Ihre dort gesammelten Werke nach den Rezeoten durchstöbert ohne fündig geworden zu sein. Vor etlichen Jahren habe ich alle meine Cremes nach Ihren Rezepten selbst hergestellt und mein Haut war mir sehr dankbar. Dann habe ich durch eine veränderte Lebenssituation die Rezepte verloren. Jetzt würde ich mich wirklich, wirklich gerne wieder mit den kaltgerührten Cremes pflegen.

Wäre es Ihnen möglich mir die Rezepte zu mailen? Ich lebe zur Zeit von Arbeitlosengeld II und da ist ein Buchkauf nicht drin. Aber es wäre trotzdem nicht schlecht, wenn Sie mir den Titel mitteilten, vielleicht finde ich das Buch ja doch noch hier in meiner Bücherei.

Wenn Sie Zeit und Lust hätten mir zu antworten wäre ich Ihnen sehr, sehr dankbar.

Nun wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und sende Ihnen liebe Grüße

Magdalena Michalik

Gästebucheintrag | 17.02.2005 – 17:19 Uhr | Ingeborg Werner | Leipzig

Ingeborg Werner Leipzig

Sehr verehrter Jean Puetz,
ich habe mich sehr gefreut, als Sie im Sender Ihre Internet-Adresse bekannt gaben. Viele Ihrer Sendungen haber ich gesehen, einiges nachgearbeitet, denn ich habe viele Jahre mit Behinderten gebastelt.
Ich wünsche Ihnen noch viele schöne Einfälle und Freude an Frau und Kindern.
Bieten Sie die "Hobby-Thek" doch mal dem rbb an, dort werden viele Kostbarkeiten wiederholt, und man scheint auch nicht so auf die "Quote zu glotzen".
Alle guten Wünsche aus Leipzig von
Ingeborg Werner