Milchkrug schlägt Frische-Alarm per App

Milkmaid: Milchkrug schlägt Frische-Alarm per App
Nase bislang beliebtester Prüfmechanismus
 
Milkmaid: Smarter Krug warnt vor saurer Milch (Foto: Quirky)

Chesterbrook (pte011/11.06.2012/11:57) – Das US-Start-up Quirky http://quirky.com arbeitet gemeinsam mit General Electric http://ge.com am "Milkmaid SmartJug". Der intelligente Milchkrug soll künftig die Aufbewahrung des beliebten Getränks einfacher und effizienter machen. Via iPhone-App kann der Behälter den Verbraucher in Kenntnis setzen, wenn das weiße Nass zur Neige geht oder schlecht wird.

Prototyp präsentiert

Milkmaid besteht aus dem Krug und einem batteriegetriebenen Dock. Im Boden des etwa einen Liter fassenden Behälters sind ein Thermometer und ein pH-Sensor integriert, der den Säurewert des Getränks misst. Im Dock wiederum ist neben einem WLAN-Modul ein Gewichtssensor verbaut. Ende Mai wurde nun ein erster Protoyp gezeigt. In den kommenden Monaten soll ein marktreifes Produkt entwickelt werden.

Technik statt Nase

Vor der Entwicklung des Produkts, dessen Grundkonzept sich erfolgreich in einem Ideenwettbewerb zum Thema SmartLiving durchsetzen konnte, wurden von Quirky Umfragen zum Verhalten der Konsumenten lanciert. Das Ergebnis: 57 Prozent der Milchtrinker verlassen sich beim Frischetest nicht auf das Haltbarkeitsdatum, sondern auf ihre Nase. Nicht einmal jeder Dritte blickt auf das Etikett, nur neun Prozent kosten die Milch tatsächlich. Bei 45 Prozent der Befragten wird die Milch in der Regel schlecht, weil sie mehr gekauft haben als sie tatsächlich verbrauchen.

Stellt Milkmaid über die pH-Messung fest, dass die Milch schlecht geworden ist, signalisiert sie dies über eine LED-Leuchte. Über eine iPhone-App kann der smarte Krug auch aus der Ferne Frische-Alarm schlagen und darüber informieren, wann neue Milch gekauft werden muss. Das Programm gibt zudem jederzeit Auskunft über den derzeitigen Zustand der Flüssigkeit sowie ihre Temperatur.

Während die Entwicklung des Kruges weiter läuft und auch Apps für andere, mobile Betriebssysteme entwickelt werden, evaluiert das Team derzeit den Preis für das Kühlschrank-Gadget. Aktuell hat man einen Verkaufspreis von 16 Dollar (rund 12,7 Euro) anvisiert.