Nasse Kleidung klebt unangenehm am Körper. Dieser unerwünschte
Nebeneffekt plötzlicher Regengüsse könnte in Zukunft vermieden werden –
wenn sich die Entdeckung der Wissenschaftler des Dresdner
Leibniz-Instituts für Polymerforschung durchsetzt. Den Forschern ist es
gelungen, Oberflächen durch die Beschichtung mit Polymeren so zu
strukturieren, dass sie aus jedem Wolkenbruch trocken hervorgehen (bei
Polymeren handelt es sich um chemische Verbindungen, die aus vielen
miteinander verknüpften Einheiten aufgebaut sind; Kunststoffe bestehen
aus Polymeren). Ziel des Projekts ist es, diese Technik auch bei
normalen Wollstoffen anzuwenden, was die Regenmode der Zukunft durchaus
bereichern könnte. Das Besondere liegt unter anderem darin, dass die
gleiche Oberfläche, also beispielsweise ein Pullover, sich von einem
Zustand in den anderen schalten lässt: im Regen wasserabweisend und in
der Wäsche wasseraufnehmend.
Kontakt:
Prof. Dr. Manfred Stamm
Teilinstitut für Physikalische Chemie und Physik der Polymere
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden
Hohe Straße 6
01069 Dresden