Deutscher Wald
Eichen, Buchen und Fichten erholen sich
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(aid) – Der
deutsche Wald erholt sich. Vor allem Buchen, Fichten und Eichen waren im Jahr
2013 in einem besseren Zustand als im Vorjahr, hat die aktuelle
Waldzustandserhebung ergeben. Seit dem Jahr 1984 wird die Gesundheit des Waldes
jährlich in den Monaten Juli und August von den Ländern anhand von Stichproben
bewertet, um Veränderungen zu erkennen und Risiken zu bewerten.
Rund ein Drittel der Landesfläche Deutschlands besteht aus Wald (11,1
Mio. ha). Die häufigsten Baumarten sind die Nadelbäume Fichte (28 %) und Kiefer
(24 %), gefolgt von den Laubbäumen Buche (15 %) und Eiche (10 %). Die Gesundheit
des Waldes wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst wie dem Baumalter und der
Veranlagung der einzelnen Bäume, Bewirtschaftung, Standortfaktoren und Auftreten
von Schadorganismen. Als Indikator dient der Kronenzustand. Die Förster
bestimmen, wie stark die Abweichung von einem voll benadelten beziehungsweise
voll belaubten gesunden Baum ist. Diese Kronenverlichtung wird in Stufen von 0
bis 4 angegeben: Schadstufe 0 umfasst alle Bäume mit bis zu 10 Prozent
Kronenverlichtung, Stufe 1 entspricht Kronenverlichtungen zwischen 11 und 25
Prozent und gilt als Warnstufe. Die Schadstufen 2,3 und 4 umschreiben "deutliche
Kronenverlichtungen" von mehr als 25 Prozent.
Im Jahr 2013 ist
der Anteil der Bäume mit einer deutlichen Kronenverlichtung von 25 auf 23
Prozent gesunken. Für 39 Prozent (2012: 36 %) galt die Warnstufe, während 38
Prozent eine gesunde Baumkrone hatten (2012: 39 %). Bei der Fichte betrug der
Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen 24 Prozent, was einer Verbesserung von
drei Prozentpunkten gegenüber 2012 entsprach. Die Buche hat sich weiterhin
erholt, sodass der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 38 auf 35
Prozent verringert werden konnte. Bei der Kiefer waren es unverändert 11
Prozent. Die stärksten Schäden bestanden weiterhin bei der Eiche, auch wenn der
Anteil der deutlichen Verlichtungen deutlich von 50 auf 42 Prozent gesunken ist.
Auf die Warnstufe entfielen 39 Prozent (2012: 33 Prozent).
Heike Kreutz