Landwirtschaft für die Schule

Neue Handreichungen für Lehrkräfte vorgestellt

Die Leistung der Bäuerinnen und Bauern bei der Herstellung von Lebensmitteln und die Lebensmittel selber können wir erst dann wirklich wert schätzen, wenn wir sie auch selbst kennen gelernt haben“. Dieser Überzeugung ist Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand vom aid infodienst, Bonn. Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister Helmut Brunner (Landwirtschaft) und Staatssekretär Bernd Sibler (Unterricht und Kultus) hat Büning-Fesel Ende Juni 2012 die ersten vier von acht Handreichungen für den Unterricht in allgemeinbildenden Schulen auf einem Bauernhof in Landsham bei München der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die zentralen Fragen dieser neuen Reihe an Unterrichtsmaterialien sind: Wie funktioniert Landwirtschaft? Wie gehen wir mit unserer Umwelt, unseren Ressourcen, den Nutztieren und -pflanzen um? Wovon leben die Menschen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb
heute? Die Antworten sind mit Hilfe der aid-Lehrerhandreichungen für die vier Jahrgansstufen der Grundschule sowie für die Sekundarstufen I und II ganz leicht. Jede Handreichung enthält umfangreiche Hintergrundinformationen sowie eine Vielzahl von Unterrichtseinheiten mit Arbeitsblättern, Lösungsvorschlägen, Folien und Tafelbildern sowie Illustrationen. Die jeweils beiliegende CD-ROM ermöglicht eine individuelle Anpassung an den Lernstand der jeweiligen Klasse.

Das Unterrichtsmaterial für alle Schulstufen ist das Ergebnis einer gelungenen Partnerschaft. Es wurde von Lehrkräften aus Bayern ausgearbeitet, fachlich von der Landesanstalt für Landwirtschaft, didaktisch vom Landesinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München sowie redaktionell vom aid infodienst bearbeitet. Die
Themenhefte bieten Unterrichtsmaterialen und Unterrichtseinheiten mit schneller Orientierungsmöglichkeit und breitem Einsatzspektrum für die Lehrenden, ausgerichtet auf Kompetenzorientierung und Differenzierung.

Büning-Fesel hob bei der Präsentation hervor, dass Kinder in vielen Industriestaaten
heute leider eine verzerrte Vorstellung von der Herkunft Ihrer Lebensmittel haben, so dass die Vermittlung von Wissen dazu umfassender im Rahmen der Allgemeinbildung verankert werden muss: „Der aid infodienst will mit der Bereitstellung dieser Unterrichtsmaterialien in ganz Deutschland mit dazu beitragen, dass möglichst vielen Schülerinnen und Schülern von der ersten bis zur zwölften Klasse ein realistisches Bild unserer vielfältigen Landwirtschaft und der Produktion unserer Lebensmittel vermittelt wird.“ (aid)