Abnehmen senkt Brustkrebsrisiko im Alter
Umfassende Untersuchung weist eindeutigen Zusammenhang nach der Menopause nach
Ältere Frau: Gesundes Gewicht senkt Krebsrisiko (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
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Duarte
(pte013/08.10.2018/10:30) – Postmenopausale Frauen, die abgenommen
haben, verfügen laut einer Studie des City of Hope National Medical
Center http://cityofhope.org über ein geringeres Risiko an invasivem Brustkrebs zu erkranken. Die in
"Cancer" veröffentlichten Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein
Gewichtsverlust das Brustkrebsrisiko dieser Altersgruppe tatsächlich
senken kann.
Daten von 61.335 Frauen
Fettleibigkeit wurde bereits in der Vergangenheit direkt mit
Brustkrebsrisiko in Zusammenhang gebracht. Studien, die untersucht
haben, ob ein Gewichtsverlust das Risiko bei postmenopausalen Frauen
verringern kann, erbrachten jedoch keine eindeutigen Ergebnisse. Das
Team um Forschungsleiter Rowan Chlebowski analysierte daher die Daten
von 61.335 Frauen, die an der World Health Initiative Observational
Study teilgenommen hatten. Bei keiner der Studienteilnehmerinnen lag
eine frühere Brustkrebserkrankung vor. Die Mammographien zeigten keine
Auffälligkeiten. Gewicht, Größe und BMI der Frauen wurden zu Beginn der
Studie und drei Jahre später beurteilt.
Während der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 11,4 Jahren
wurde bei 3.061 Frauen ein invasiver Brustkrebs diagnostiziert. Frauen
mit einem Gewichtsverlust von fünf Prozent verfügten über ein um zwölf
Prozent geringeres Risiko als Frauen mit einem stabilen Gewicht ohne
Veränderungen des BMI. Eine Gewichtszunahme um fünf Prozent stand mit
keiner Erhöhung des allgemeinen Brustkrebsrisikos in Verbindung. Die
Anzahl der Erkrankungen an triple-negativem Brustkrebs erhöhte sich
jedoch um 54 Prozent.
Schon kurzes Abnehmen wirkt
Laut Chlebowski steht eine moderate, relativ kurzfristige
Gewichtsreduktion mit einer statistisch signifikanten Verringerung des
Brustkrebsrisikos bei Frauen nach der Menopause in Zusammenhang. "Dabei
handelt es sich um Beobachtungsdaten. Sie werden jedoch auch von anderen
Ergebnissen der ‚Women’s Health Initiative Dietary Modification‘-Studie
gestützt. Gemeinsam liefern diese Forschungsergebnisse eindeutige
korrelative Beweise dafür, dass bereits ein geringer Gewichtsverlust
Auswirkungen auf das Brustkrebsrisiko haben kann."