Dienstagmorgen bester Zeitpunkt fürs Krankmelden
Kalender: Dienstag ist bester Tag zum Fernbleiben (Foto: berwis, pixelio.de) |
London/Wien (pte002/22.11.2016/06:00) –
Die beste Zeit, um sich beim Chef per Anruf oder Nachricht
krankzumelden, ist der Dienstagmorgen um 06:38 Uhr. Das zeigt eine
aktuelle Umfrage des britischen Marktforschers Attest http://askattest.com . Mehr als 1.000 Angestellte wurden für die Erhebung befragt. Ergebnis:
Der zweite Tag der Woche ist besonders glaubwürdig, Montag und Freitag
hingegen gar nicht.
Viele Arbeitgeber misstrauisch
Ergänzt wird die Attest-Befragung von einer Studie des Unternehmens Benenden http://benenden.kent.sch.uk . Danach können auch die Gründe des Krankmeldens entweder für Sympathie
oder Misstrauen beim Arbeitgeber und den Kollegen sorgen. Erbrechen,
Durchfall, Grippe und Migräne sind in den meisten Fällen kein Grund für
Bedenken. Hingegen wird Entschuldigungen im Zuge eines Schnupfens, von
zu viel Stress oder psychischen Probleme in den meisten Fällen nur wenig
Glauben geschenkt.
"Leider werden psychische Probleme nicht als
gleichwertige Krankheiten angesehen. Das könnte sich ändern, wenn es für
psychische Krankheiten auch ein definiertes Heilungsziel geben und der
betreffende Mensch dann wieder als völlig gesund deklariert werden
könnte. Die Bevorzugung von Rehabilitation gegenüber Frühpensionierung
könnte in diese Richtung wirken. Das Weiterarbeiten sollte dann in
irgendeiner Form belohnt werden", erklärt Psychologe Wolf-Dietrich Zuzan http://psychnet.at/wolf-dietrichzuzan gegenüber pressetext.
Verständnis selten
Laut den Wissenschaftlern sind die aktuellen Ergebnisse
der Umfrage besorgniserregend, denn die Anzahl von Burnout-Diagnosen
und anderen psychischen Erkrankungen sei in den vergangenen Jahren stark
gestiegen. Dennoch gebe es bei Arbeitgebern oft kein bis nur wenig
Verständnis für das Krankmelden auf Grund von Stress und Überlastung. In
der Umfrage zeigte sich zudem, dass viele Angestellten lieber vorgeben,
an Übelkeit zu leiden, anstatt vor ihrem Chef zuzugeben, dass sie ein
psychisches Problem haben.