Drogen beeinflussen nur weibliches Hirnvolumen
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Drogen: Frauen verlieren an Hirnvolumen (Foto: Bernd Kasper/pixelio.de) |
Aurora (pte002/15.07.2015/06:05) –
Drogenmissbrauch reduziert das Gehirnvolumen von Frauen deutlich,
während bei Männern kaum Auswirkungen darauf zu beobachten sind. Zu
diesem Ergebnis kamen Forscher der University of Colorado Denver School
of Medicine http://ucdenver.edu im Rahmen einer aktuellen Forschungsarbeit.
Regionale Verkleinerungen
In der Studie wurden mit Hilfe der
Magnetresonanztomographie (MRI) 127 Männer und Frauen analysiert. 59 von
ihnen waren bereits einmal in ihrem Leben über ein Jahrzehnt von
Kokain, Amphetaminen oder Metamphetaminen abhängig gewesen. Die anderen
gleichaltrigen 68 Probanden waren hingegen völlig gesund.
Die MRI-Ergebnisse zeigen nach Abschluss der Messungen
auf, dass bei einer durchschnittlichen Zeit der Abhängigkeit von 13,5
Jahren signifikante Veränderungen im Gehirn auftreten. Die Frauen, die
in der Studie unter den Betroffenen waren, hatten deutlich weniger
Volumen in frontalen, limbischen und temporalen Regionen des Gehirns zur
Verfügung als die gleichaltrigen männlichen Probanden.
Impulsives Verhalten
Die Forscher untersuchten auch, wie sich die
unterschiedlichen Kapazitäten auf das Verhalten auswirkten. "Die mit den
geringen Volumenwerten reagieren auf Eindrücke sehr viel impulsiver und
zeigen ein Streben nach Belohnungen für ihr Verhalten an. Aber auch ein
weiterer Drogenmissbrauch wird durch die Benachteiligung begünstigt",
erklärt Studienautorin Jody Tanabe.