Düsseldorf (pte/19.04.2005/11:30) – Wenn es nach den Wünschen der
Deutschen geht sollen laut jüngsten Umfrageergebnissen des
Marktforschungsinstituts INNOFACT AG http://www.innofact.com bald
strengere Richtlinien für das Rauchen an öffentlichen Plätzen
durchgesetzt werden. 48 Prozent der befragten Verbraucher sprechen sich
für die Umsetzung eines Rauchverbots in deutschen Lokalen, Restaurants,
Cafés und Bars aus. Sogar 60 Prozent der Befragten befürworten ein
generelles Rauchverbot an Schulen.
Die Befragung erfasste die Meinungen von 1.025 deutschen Verbrauchern
zum Thema "Rauchverbot in Lokalen und Schulen". Überraschend konnte
ermittelt werden, dass die Toleranz der Deutschen zwar größer als
vermutet war, denn 46 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die
Durchsetzung eines absoluten Rauchverbots in Lokalen aus. Dennoch ist
eine knappe Mehrheit (48 Prozent) durchaus für die Umsetzung von
Rauchverboten. Sehr unterschiedlich wird das mögliche Rauchverbot in
den verschiedenen Altersgruppen aufgenommen, denn die Toleranz
gegenüber Rauchern steigt mit dem zunehmenden Alter der Befragten.
Während 60 Prozent der unter 30-Jährigen die Durchsetzung eines
Rauchverbots stark befürworten, spricht sich die Mehrheit der älteren
Verbraucher zwischen 40 und 60 Jahren rigoros gegen jede Art des
Rauchverbots aus.
Sehr einheitlich ist das Ergebnis bezüglich eines Rauchverbots an
Schulen. 60 Prozent aller Befragten möchten ein generelles Rauchverbot
– sowohl für Schüler als auch für Lehrer – an deutschen Schulen.
Überraschend ist, dass sich auch 43 Prozent der Raucher für eine
strikte Reglementierung aussprechen. Nur 24 Prozent der Befragten sind
der Ansicht, dass Schüler ab 16 Jahren und Lehrer selbst entscheiden
sollen.
Die Raucherproblematik wird somit auch weiterhin ein heiß diskutiertes
Thema bleiben, denn anders als zum Beispiel in den USA oder in den
EU-Ländern Irland, Italien oder Malta, scheint die Einführung eines
strikten Rauchverbots in Deutschland in naher Zukunft nicht
realisierbar. Eine für alle zufrieden stellende und
kompromissorientierte Lösung liegt in der bereits vielerorts
praktizierten Toleranz von beiden Seiten, Rauchern als auch
Nicht-Rauchern.