London (pte/24.03.2005/15:55) – Jedes fünfte Mädchen hatte bereits vor
seinem 14. Lebensjahr mit drei verschiedenen Männern Sex. Davon haben
65 Prozent der Mädchen ungeschützten Sex, der in 45 Prozent der Fälle
mit einem One-Night-Stand passiert. Dabei ist das Thema Alkohol ein
entscheidender Faktor, denn 60 Prozent der Mädchen geben an während
ihres ersten Mals betrunken gewesen zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt
eine aktuelle Studie der britischen Lifestyle-Zeitschrift "Bliss
Magazine" http://www.blissmag.co.uk. "Die Ergebnisse der Studie sind
extrem beunruhigend und machen Konsequenzen erforderlich. Eine bessere
Aufklärung muss dafür sorgen, dass junge Menschen die Informationen
bekommen, die sie brauchen um gezielte Entscheidungen bezüglich Sex und
Partnerschaften treffen zu können", erklärte Lisa Smosarski, die
Leiterin der Studie.
Bliss Magazine befragte 2.000 Mädchen mit einem durchschnittlichen
Alter von 14,5 Jahren um deren Einstellungen zum Thema Sex und Liebe
und ihre sexuellen Erfahrungen zu eruieren. Die Befragung ergab, dass
22 Prozent der Mädchen bereits Sex hatten und mehr als die Hälfte (55
Prozent) hatte auch weiterhin regelmäßig mehr als einmal im Monat Sex.
Nur sechs Prozent hatten nach ihrer ersten Erfahrung keinen sexuellen
Kontakt mehr. Die Hälfte der befragten Mädchen gab an, die Erfahrung zu
bereuen.
Der noch zu leistende Aufklärungsbedarf ist jedoch sehr groß, denn 70
Prozent der Mädchen erklären, dass sie sich mehr Informationen
wünschen. Nur sieben Prozent gaben an, brauchbare Informationen von
ihren Lehrern bekommen zu haben. Weitere 57 Prozent konnten nicht mit
ihren Eltern über dieses Thema sprechen. Hauptinformationsquellen zum
Thema Sex für die Jugendlichen sind mit 44 Prozent Zeitschriften und
Magazine sowie Gespräche mit Freunden (33 Prozent). "Der Gruppendruck
von Freunden spielt ebenfalls eine große Rolle beim Thema Sex. Oft
wollen die Mädchen nicht die letzte Jungfrau in der Schule sein.
Gleichzeitig sind sie aber emotional noch nicht reif genug um mit der
Situation umzugehen", erklärte Smosarski.
Der Großteil der befragten Mädchen hatte sehr traditionelle Ansichten
zum Thema Heirat und Liebe. 94 Prozent der Jugendlichen erklärten Liebe
und Vertrauen sei wichtiger als Sex und dass sie bis zu ihrem 25.
Lebensjahr verheiratet sein wollen. Ihre zukünftigen Kinder sollten
auch erst nach der Heirat geboren werden (89 Prozent).
"Die Studie zeigt eine starke Dualität in der Gesinnung der
Jugendlichen auf. Einerseits entwickeln sie neue traditionelle Werte
und wollen erst heiraten und dann Kinder bekommen, doch andererseits
haben sie heute schon sehr früh und unter Alkoholeinfluss Sex. Darum
ist es wichtig, dass sie über die Risiken einer möglichen
Schwangerschaft und sexuell übertragbare Krankheiten aufgeklärt werden.
Dabei muss die Regierung eine größere Verantwortung übernehmen",
resümierte Jan Barlow, der Vorsitzende der Sexual Health Charity Brook
http://www.brook.org.uk .