Washington/London (pte/31.03.2005/08:05) – Abholzung, Klimaänderung und
Umweltverschmutzung sind die drei Faktoren, die einen wirtschaftlichen
und sozialen Fortschritt in den ärmsten Nationen der Welt verhindern.
Zu diesem Schluss kommt die Studie Millennium Ecosystem Assessment
http://www.maweb.org/en/index.aspx, an der mehr als 1.300 Forscher
mitarbeitet haben. Die Ergebnisse werden in acht Weltstädten bei
Konferenzen präsentiert, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk .
Die Beurteilung kommt zum Schluss, dass menschliche Aktivitäten,
insbesondere die moderne Landwirtschaft irreversible Schäden auf der
Erde verursacht haben. Dazu gehört vor allem auch der zu große
Wasserverbrauch, der zu Problemen in der Trinkwasserversorgung führt.
Auch die zu intensive Landwirtschaft hat den Böden großen Schaden
zugefügt. Solche Effekte sind in der Lage wesentliche Ziele der
globalen Entwicklung zu stoppen.
Mehr als 2.500 Seiten lang ist der Bericht, der zwar nur wenige
schnelle Lösungsvarianten bereit hält, aber nach Aussagen von Experten
den bisher umfassendsten Überblick über die humanitäre Lage der Welt
bietet. Die Einschätzung der Experten soll vor allem globalen
Politikern und Initiativen nutzen. Änderungen in Belangen wie
Konsumverhalten, bessere Erziehung, Neue Technologien und eine
Verteuerung bei der Ausbeutung von Rohstoffen aus Ökosystemen könnte
die Zerstörung der Erde verlangsamen.
Das Millennium Ecosystem Assessment ist ein mit 21 Mio. Dollar
dotiertes vierjähriges Projekt, das von den UN-Organisationen und
anderen wissenschaftlichen Organisationen ins Leben gerufen wurde.
Details des Gesamtberichtes werden bei internationalen treffen in
London, Washington, Tokio, Brasilia, Kairo, Peking, Nairobi und
Neu-Dehli präsentiert. Detaillierte Angaben sollen noch in diesem Jahr
folgen.
Weitere Informationen: World Resources Institute WRI http://www.wri.org