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Gebährmutterhaltskrebs durch rechtzeitige Impfung vermeidbar
HPV-Impfung – Gebärmutterhalskrebs vorbeugen
Wer
sich rechtzeitig vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen HP-Viren
impfen lässt, kann sich vor Gebärmutterhalskrebs und weiteren
Erkrankungen schützen. Das ONKO-Internetportal informiert in seinem
Schwerpunkthema im Februar darüber, wie gefährlich HPV-Infektionen sind,
für wen die Impfung empfohlen wird und welche Impfstoffe zur Verfügung
stehen.
Seit 2006 gibt es eine Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebsvorstufen und damit auch Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Die Impfung bietet die Chance, Infektionen mit den HP-Viren zu verhindern, die für bis zu 90 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Aktuell erkranken in Deutschland rund 4.600 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs, etwa 1.500 mit Todesfolge. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch Institut empfiehlt deshalb allen Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren, sich gegen HPV impfen zu lassen.
Nicht jede Infektion mit genitalen HPV-Typen löst Krebsvorstufen aus. Die meisten Infektionen werden durch das Immunsystem frühzeitig erkannt und bekämpft. In etwa 40% der Fälle kommt es jedoch zu langwierigen Infektionen, die wiederum zu Krebsvorstufen und schließlich zu Krebs führen können. Rund 80 Prozent der sexuell aktiven Frauen infizieren sich Schätzungen zufolge im Laufe ihres Lebens mit HPV. Die Zahl der Neuinfektionen ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am höchsten, da sie die sexuell besonders aktiven Gruppen darstellen. Ab welchem Alter geimpft werden sollte, welche Impfstoffe zugelassen sind und welche Erfahrungen es bislang mit den laufenden Impfschutzprogrammen gibt – darüber berichtet das ONKO-Internetportal in seinem aktuellen Monatsthema unter www.krebsgesellschaft.de/thema_februar2019.
Hinweis: Bei Interesse am Abdruck des Monatsthemas oder von Teilen des Artikels wenden Sie sich bitte an kirsten.herkenrath@dkg-web.de
Die
Reihe „Thema des Monats“ des ONKO-Internetportals richtet sich an
Patienten, Angehörige und interessierte Leser. Sie widmet sich 12 Mal im
Jahr aktuellen Fragestellungen in den Bereichen Krebserkrankung,
Prävention, Vorsorge und Nachsorge.
Das
ONKO-Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft
e.V. ist Deutschlands größtes Wissensportal zum Thema Krebs. Es wendet
sich an alle, die aktuelle, sachlich fundierte und verständliche
Auskunft zum breiten Themenspektrum Krebs suchen: Ärzte und andere
medizinische Fachkreise, Patienten und Angehörige sowie alle
Interessierte. Unterstützt wird es dabei durch ausgewählte Experten,
unter anderem aus der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Deutsche
Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist das größte onkologische Netzwerk von
Experten im deutschsprachigen Raum und zählt mehr als. 8.000 Mitglieder.